Bebop in Kaarst Kinder lernen Schauspielerei

Kaarst · Schauspielerin Susa Weber bringt den Teilnehmern im Bebop die Grundlagen bei. Das Angebot ist Teil des Programms „Aufholen nach Corona“.

 Die Teilnehmer des Schauspielkurses im Jugendzentrum Bebop sind mit Elan bei der Sache.

Die Teilnehmer des Schauspielkurses im Jugendzentrum Bebop sind mit Elan bei der Sache.

Foto: Dieter Staniek

Die Teilnehmer laufen durch das Bebop und sollen lachen. Susa Weber gibt vor, wie herzhaft dieses Lachen ausfallen soll. „Stellt Euch eine Skala von eins bis zehn vor. Eins ist ganz wenig, zehn sehr viel“, sagt Weber, selbst ausgebildete Schauspielerin. Dann wechseln sich leises und lautes Lachen ab.

Weber bringt den Teilnehmern des Schauspielkureses im Bebop die Grundlagen des Berufs bei. Die Organisation übernimmt Bebop-Mitarbeiterin Sally-Mae Stamm. Über die Gelder aus dem Fördertopf „Aufholen nach Corona“ wird der Kursus finanziert. Ziel ist es, dass die Jugendlichen in Zeiten von Corona wieder von zu Hause rauskommen und Kontakt zueinander finden. „Da bietet sich Theater an, weil man das, was man macht, sofort spüren kann“, sagt Susa Weber. Sie bringt den Teilnehmern die Dinge bei, die sie auch an der Schauspielschule lehrt. „Sie sollen sich ihrer selbst und ihren Gefühlen bewusst werden“, sagt Weber. Zudem geht es darum, wieder befreit miteinander zu spielen. „Die Kinder sollen ich selbst und die anderen fühlen, da ist Kontaktaufnahme wichtig“, erklärt die Schauspiel-Dozentin. Die Gruppe sei sehr gut miteinander verbunden und habe bereits ein tiefes Vertrauen zueinander aufgebaut. „Wir wollen nach vielen Jahren das Thema Schauspiel wieder im Bebop etablieren im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit“, ergänzt Stamm.

Und was gefällt den Teilnehmern am besten? „Ich lerne hier noch andere Freunde kennen außerhalb der Schule“, sagt Luca, die später einmal gerne etwas mit Schauspielerei machen möchte. „Ich kann meinen Gefühlen hier freien Lauf lassen“, sagt Amelie. Isabella erklärt: „Man lernt, sich in andere Figuren hinein zu versetzen.“ Derzeit besteht der Kursus aus acht Mädchen und einem Jungen, die alle dabei bleiben wollen. „Wir haben zu Beginn auch besprochen, was die Masken mit der Mimik der Menschen macht“, erinnert sich Stamm. Am Ende einer Unterrichtsstunde wird immer eine Szene gespielt.

Seit Oktober läuft der Kursus bereits immer donnerstags von 16.30 bis 18 Uhr, die letzte Einheit findet in der nächsten Woche statt. „Wir sind so begeistert, dass wir es weiterführen“, sagt Weber.

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