Beide Politiker stehen für einen Wiedereinzug in den Landtag bereit. Obwohl noch nicht aufgestellt, sehen sich Biesenbach und Löttgen seit Mittwochnachmittag im Wahlkampf. Biesenbach: "Jetzt geht's darum, den Menschen die Position der CDU klar zu machen." Und die heiße vor allem: Schuldenabbau. CDU-Kreisvorsitzender Klaus-Peter Flosbach (MdB) ist zuversichtlich, dass die Landes-CDU in den kommenden Wochen bei den Umfragen zulegen wird: "Ziel ist es, erneut stärkste Partei und koalitionsfähig zu werden."

Gewählt wird am Muttertag — ein guter Wahltermin, meint SPD-Kreisgeschäftsführer Achim Tüttenberg. "Seit Johannes Rau den Wahltermin auf diesen Tag gelegt hat, war die SPD Regierungspartei. Und nur als er 2005 auf einen anderen Tag geschoben wurde, gewann Rüttgers", erinnert er sich. Die Partei fühlt sich für den "Wahlkampf in Lichtgeschwindigkeit" gerüstet. Sie setzt nicht auf eine Absicherung durch die Landesliste, sondern will direkt punkten — mit Dr. Roland Adelmann aus Wiehl und Thorsten Konzelmann als Kontrahent des Hückeswageners Peter Biesenbach.

Ob der Wahlkampf der Bündnisgrünen nur auf die Zweitstimme oder auf beide abzielt, sollte gestern Abend die Kreismitgliederversammlung entscheiden. Dort wurden auch die Kandidaten gewählt (die BM berichtet noch).

Die Düsseldorfer Ereignisse bringen die oberbergischen Liberalen in Bedrängnis, einen Terminplan haben sie noch nicht. "Wir erarbeiten jetzt einen Zeitplan", sagt Vorsitzender Jörg von Polheim (MdB). Die Linke hat noch keine Kandidatenvorschläge präsentiert. Am Sonntag berät der Vorstand.