BM-Tagebuch Faszination Vietnam

Hückeswagen · Die Hückeswagener Carsten Konsen und Sina Schubert erkunden seit eineinhalb Jahren die Welt.

 Traumhafter Ausblick: Sina Schubert und Karsten Konsen machten auf ihrer Rollertour durch Vietnam einen kurzen Zwischenstopp an den Kalksteinfelsen von Ninh Binh.

Traumhafter Ausblick: Sina Schubert und Karsten Konsen machten auf ihrer Rollertour durch Vietnam einen kurzen Zwischenstopp an den Kalksteinfelsen von Ninh Binh.

Foto: Schubert/Konsen

Ein chaotischer Jahreswechsel liegt hinter uns, doch seit ein paar Wochen haben wir wieder einen gewohnten Alltag und unsere bewährten Routinen im Bus. Wir sind erneut in unserer (gefühlt) zweiten Heimat gelandet – im Südwesten Portugals. Aber von vorne.

Am 31. Oktober 2018 startete unser Flug Richtung Südostasien. Die thailändische Hauptstadt Bangkok war unser erstes Reiseziel. Von dort aus ging es in den Süden Thailands auf die kleine und vom Massentourismus verschonte Insel Ko Phayam. Von den fünf Tagen auf der Insel hatte es an vier geregnet. Das war beileibe nicht der erhoffte Start in unseren sechswöchigen Trip, aber kein Grund für schlechte Laune.

 Kurz vor ihrem Heimflug genossen die beiden Hückeswagener noch mal die Ruhe und Idylle einer der zahlreichen Trauminseln.

Kurz vor ihrem Heimflug genossen die beiden Hückeswagener noch mal die Ruhe und Idylle einer der zahlreichen Trauminseln.

Foto: Schubert/Konsen

Wir wollten dennoch schnell weiter in unser eigentliches Zielland für diesen Reise – Vietnam. In Ho Chi Minh City trafen wir uns mit einem alten Freund von Sina, der seit nun fast zwei Jahren im Süden des südostasiatischen Landes lebt. Eine Woche zeigte er uns die Stadt und sein Leben in Vietnam. Von dort aus zog es uns weiter Richtung Norden.

In 30 Tagen ging es über Da Lat, Quy Nhon, Hoi An, Sa Pa und Ninh Binh bis in die Hauptstadt Hanoi. Unterwegs machten wir Rollertouren entlang der Küste und ins Landesinnere, besichtigten alte Städte, fuhren mit der Eisenbahn quer durchs ganze Land, wanderten durch das nördliche Hochgebirge an der chinesischen Grenze und ruderten durch tiefe Höhlen zu alten Tempelstätten.

 Die Straßenstände in Hanoi hatten es den Weltenbummlern angetan.

Die Straßenstände in Hanoi hatten es den Weltenbummlern angetan.

Foto: Schubert/Konsen

Wir lieben die südostasiatische Küche und sind froh, die vielfältige und von frischen Kräutern gespickte vietnamesische Küche kennengelernt zu haben. Vietnam hat uns darüber hinaus besonders mit seinen herzlichen Einwohnern und seiner wunderschönen Natur überzeugt. Daher wird es wohl nicht unser letzter Besuch gewesen sein.Mitte Dezember landeten wir mit vielen neuen Eindrücken und voller Vorfreude auf die Weihnachtszeit in Düsseldorf. Nachdem wir das letzte Weihnachtsfest nicht in der Heimat verbracht hatten, war die Freude groß.

 Bungalow mit Meerblick im Fischerdorf Bai Xep, südlich von Da Nang.

Bungalow mit Meerblick im Fischerdorf Bai Xep, südlich von Da Nang.

Foto: Schubert/Konsen

Leider kam uns, einen Tag nach der Landung, eine komplizierte und langwierige Augenentzündung bei Sina in die Quere. Statt besinnlicher Weihnachtstage gab es also „festliches“ Pendeln in die Uniklinik Köln. Zum Glück stellte sich nach der Diagnose durch den Oberarzt und entsprechender Medikation schnell Besserung ein. Unser Plan, Anfang des Jahres mit dem VW Bus wieder Richtung Südosteuropa zu starten stand dennoch auf der Kippe. Als wir uns schließlich mit den aktuellen Wetterbedingungen auseinandersetzten, wurde uns schnell klar, dass es ohne Standheizung vielleicht nicht das passende Reiseziel für den Jahresbeginn zu sein scheint.

Kurzerhand machten wir die Not zur Tugend und entschieden uns, in das wärmere und uns so vertraute Portugal zu fahren. Nachdem Sinas Auge wieder zu alter Stärke zurückgefunden hatte, ging es los. Im Eiltempo durch das fröstelnde Frankreich, einmal quer durch Spanien, und schon fanden wir uns bei 16 bis 18 Grad an der Algarve wieder.

Hier genießen wir nun die Natur, die Sonne und das Meer in vollen Zügen. Wir haben eine gute Balance zwischen Freizeit und Arbeiten gefunden, bereits ein paar alte Bekannte aus dem vorigen Jahr wiedergetroffen und neue Bekanntschaften gemacht.

Ende des Monats bekommen wir Besuch von meinen Eltern. So können wir ihnen den Teil Portugals zeigen und näher bringen, der uns im vergangenen Jahr so in seinen Bann gezogen hat.

Schon Mitte April sind wir dann wieder für einen Kurzbesuch in der Heimat Hückeswagen. Bis dahin genießen wir den portugiesischen Frühling und arbeiten parallel an neuen und spannenden Projekten für dieses Jahr.

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