BM-Tagebuch Dem Winter entfliehen

Hückeswagen · Die Hückeswagener Carsten Konsen und Sina Schubert machen sich nach ihrem Besuch in der Heimat wieder auf große Fahrt. Der Stand auf dem Altstadtfest zählte für die beiden zu einem der Höhepunkte im zu Ende gehenden Jahr.

 Carsten Konsen und Sina Schubert in ihrem Bus in Thüringen. Zurzeit touren die beiden Hückeswagener durch Vietnam.

Carsten Konsen und Sina Schubert in ihrem Bus in Thüringen. Zurzeit touren die beiden Hückeswagener durch Vietnam.

Foto: Konsen

Am 16. Oktober 2017 verbrachten wir die erste Nacht in unserem neuen Campervan. Über ein Jahr sind die etwa vier Quadratmeter also nun schon unser Zuhause – und es fühlt sich immer noch gut an. Und das nicht nur an den Steilküsten Portugals oder den Gebirgen Teneriffas, sondern auch in Deutschland und in unserer Heimat Hückeswagen.

Die Gastfreundschaft der Familie Forche, die uns einen Stellplatz auf ihrem Grundstück angeboten hatte, während wir in Hückeswagen waren, hat uns gezeigt, dass man auch in der Heimat Erfahrungen und Bekanntschaften machen kann, die wir bisher nur von unseren Reisen kannten. Und auch unser Stand auf dem Altstadtfest zählt zu den Highlights unseres vergangenen Jahres.

Mitte Oktober haben wir eine Woche bei schönstem Herbstwetter in Thüringen verbracht und so einen für uns neuen Teil unseres Heimatlandes erkundet. Wir folgten der Einladung von PaulCamper zu einem Campingwochenende in Schalkau und nutzten die darauffolgenden Tage zur Erkundung Thüringens.

 Vier Quadratmeter müssen reichen, als es durch Thüringen geht.

Vier Quadratmeter müssen reichen, als es durch Thüringen geht.

Foto: Konsen

Dazu gehört natürlich auch der Rennsteig, der bekannteste Wanderweg des Landes. Von da aus ging es weiter Richtung Erfurt, wo wir uns nicht nur die historische Altstadt und die Krämerbrücke ansahen, sondern uns auch mit den Gründern der Vanlife Manufaktur trafen – einer Firma für individuelle Campingausbauten, die wir auf dem Campingwochenende kennengelernt hatten. Hier durften wir uns nun ein paar interessante Ausbauten anschauen und Einblicke in deren Arbeit bekommen.

 Warum in die Ferne schweifen? Sieht fast so aus wie in Kanada, ist aber in Thüringen.

Warum in die Ferne schweifen? Sieht fast so aus wie in Kanada, ist aber in Thüringen.

Foto: Konsen

In Arnstadt, unweit von Erfurt, verbrachten wir zwei Tage und trafen uns mit einer alten Schulfreundin von Sina, bevor es uns weiter Richtung Westen zog. Nach der Besichtigung der Wartburg ging es dann am Samstag nach Paderborn, wo wir auf einer Hochzeit eingeladen waren. Thüringen war wunderschön und wie viele Teile Deutschlands definitiv eine Reise wert. Man muss nicht immer in die Ferne reisen, um schöne Ziele zu entdecken.

Trotzdem steht für uns nun ein neuer Abschnitt bevor, auf den wir uns schon sehr freuen. Auch wenn wir beide unglaublich gerne die Adventszeit und Stimmung in Deutschland aufsaugen würden, zieht es uns in die Wärme. Diesmal jedoch nicht mit dem Bus, wenn auch nur kurzzeitig. Ende Oktober startete unser Flieger nach Bangkok – und wir werden nun sechs Wochen in Südostasien verbringen, um anschließend Weihnachten und Neujahr in der Heimat mit unseren Familien zu feiern. Hauptziel der sechswöchigen Reise ist Vietnam. Und dann soll es im Januar endlich wieder mit unserer rollenden Wohnung losgehen. Dem Winter in Deutschland ausweichen und bis zum Frühling Europa erkunden. Am liebsten in den wärmeren Süden und entlang des Mittelmeers bis nach Istanbul.

Nachdem wir nun an unserem letzten Wochenende in Hückeswagen, beim jährlichen Rouladen-Festessen eines alten Kindergartenfreundes, noch mal in den Genuss der deutschen Küche gekommen sind, freuen wir uns also jetzt auf die exotischen Köstlichkeiten Südostasiens.

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