Bürgermonitor in Hückeswagen Kontroverse um Facebook-Einträge

Hückeswagen · FaB und Bürgermeister-Kandidat Frank Mombauer stehen in der Kritik, weil kritische Anmerkungen von deren Facebookseite gelöscht worden seien.

Wer Bürgermeister werden wolle, der müsse auch mit Kritik umgehen können: Das meint Sören Bender. Der Hückeswagener meldete sich jetzt am Bürgermonitor unserer Redaktion, weil er der Meinung ist, dass Bürgermeisterkandidat Frank Mombauer (FaB) keine solche vertrage und deshalb seine auf Facebook geäußerte Missbilligung gelöscht habe.

Bender bezieht sich auf ein Mombauer-Video zum Thema Einzelhandel in der Islandstraße, das er kritisiert hatte. „Leider ließ sich Herr Mombauer nicht auf diese Kritik ein. Lieber löscht er mehrmals meine kritischen Kommentare“, berichtet der Hückeswagener. Auch auf der Facebookseite der FaB seien seine Kommentare nicht mehr zu finden. Diese bezogen sich häufig auch auf die Vorkommnisse im Stadtmarketing im Frühjahr 2019, dessen Vorstand Mombauer ein halbes Jahr angehörte und der im Streit auseinander ging. Bender kritisierte offenbar vor allem das Auftreten Mombauers in der als „Aussprache“ angekündigten außerordentlichen Mitgliederversammlung.

Dass der Kandidat seine Kommentare gelöscht habe, „ist für mich Zensur“, stellt er klar. Dabei sollte der politische Bürgerverein und dessen Bürgermeister-Kandidat doch eigentlich demokratische Grundwerte vermitteln. Bender: „Auch kritische Kommentare und Fragen sind in einer Demokratie erlaubt. Scheinbar ist dies dem Bürgerverein und Bürgermeisterkandidaten egal.“

In einer Stellungnahme von FaB und Mombauer heißt es: „Die Vorwürfe von Herrn Bender sind in der dargestellten Form unzutreffend und nicht haltbar.“ Die Geschehnisse im Stadtmarketing seien zudem Geschichte. Man könne ihm sicherlich die Tonlage des Abends zum Vorwurf machen, nicht aber den ehrenamtlichen Einsatz und den versöhnlichen Abschluss am Ende seiner Tätigkeit im Stadtmarketing.

FaB und Mombauer betonen ausdrücklich, „dass wir versucht haben, mit Herrn Bender am 23. August telefonisch Kontakt aufzunehmen. Dieser Versuch scheiterte leider, da Herr Bender nicht Willens war, sich mit uns beziehungsweise Herrn Mombauer telefonisch auseinanderzusetzen.“ Die FaB und ihr Bürgermeister-Kandidat stünden für einen fairen und sachlichen Austausch, heißt es in der Stellungnahme. Nur sollten sich dann auch die beteiligten Personen gleichermaßen dazu bereit erklären.

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