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Hückeswagen Architekten-Wettbewerb zum Thema „Schloss“ im Herbst

Hückeswagen · Wie geht’s mit dem Schloss weiter? Das Integriertes Stadtentwicklungskonzept soll den künftigen Weg aufzeigen.

Das Schloss ist das Wahrzeichen von Hückeswagen und somit Namensgeber der „Schloss-Stadt“. Aber als Verwaltungssitz entfaltet es keine Strahlkraft. Amtsstuben haben keinen Charme, eine nette Fassade mit historischer Anmutung allein ist zu wenig, um attraktiv zu sein für Einheimische und auswärtige Gäste. Daran ändert auch das eher selten geöffnete Heimatmuseum im Seitenflügel nichts. Was also soll aus dem Schloss werden? Das ist auch aus Sicht von Stadtverwaltung und Kommunalpolitik eine zentrale Frage im seit dem Frühjahr laufenden Prozess um ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK).

Vieles ist in Sachen ISEK in den vorigen Monaten schon geschehen, berichtete Stephanie Kemper vom Planungsbüro Dr. Jansen jetzt im Planungsausschuss, das sich im Auftrag der Stadt federführend um die Konzept-Entwicklung kümmert. Handlungsfelder für die Alt- und Innenstadt wurden abgesteckt, Ideen dazu gesammelt und sortiert, Ziele formuliert, viele Bürger, darunter auch junge Hückeswagener, in Workshops beteiligt. Das Schloss bleibe dabei „Dreh- und Angelpunkt aller Überlegungen“, sagte Bürgermeister Dietmar Persian dazu im Ausschuss.

Deshalb wird es im November einen Architekten-Wettbewerb zum Thema „Schloss“ geben. Vier Architektur-Büros wurden aufgefordert, dazu ihre Vorstellungen zu entwickeln und vor allem darzustellen, was baulich überhaupt machbar ist im alten Gemäuer. Persian: „Wir brauchen klare Aussagen und möchten spätestens im nächsten Frühjahr da einen thematischen Schlussstrich ziehen können.“

Heißt: Bis dahin muss die Stadt wissen, was sie in Sachen Schloss will und kann. Drei grundsätzliche Denkansätze gibt es bislang: die überwiegend museale Nutzung des Schlosses, die Nutzung als Veranstaltungsort mit Gastronomie und eine Nutzung als wie auch immer geartete Bildungsstätte. Daneben bleibt die (allseits wenig geliebte) Alternative, das Schloss weiterhin als Hauptverwaltungsgebäude der Stadt zu nutzen, also quasi gar nichts zu tun.

Welche Ziele die Stadt letztlich auch verfolgen mag: Sie wird Geld von außen brauchen, um sie dann auch umzusetzen. Die Hoffnung ruht auf dem ISEK. Das Konzept ist die Voraussetzung, mit Aussicht auf Erfolg Anträge auf Förderung aus Städtebaumitteln zu stellen. Außerdem hofft die Stadt auf Fördermittel aus der „Regionale 2025“. Auch deshalb muss sie mit dem ISEK „zu Potte“ kommen, um darauf basierende konkrete Anträge stellen zu können. Das hat schon einmal für Hückeswagen funktioniert: Mit viel Fördergeld aus einer früheren Regionale wurden vor Jahren die Wupperauen und der Schlosshagen neu gestaltet sowie der Radweg angelegt.

Der Architekten-Wettbewerb kostet 20.000 Euro. Laut Bauamtsleiter Andreas Schröder zahlt die Stadt die eine Hälfte, der Oberbergische Kreis übernimmt die andere.

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