Feuerwehr rettet Pferd aus Morast gehoben

Hückelhoven · In einem dreistündigen Einsatz rettete die Feuerwehr Hückelhoven ein Pferd, das in ein morastiges Regenrückhaltebecken geraten war.

Mit einem Kran musste ein Pferd aus einem Regenrückhaltebecken gerettet werden.

Mit einem Kran musste ein Pferd aus einem Regenrückhaltebecken gerettet werden.

Foto: Feuerwehr Hückelhoven

Zu einer dramatischen Rettung eines Pferdes aus einem Regenüberlaufbecken ist es am Sonntag in Hückelhoven gekommen. Das Tier steckte im morastigen Boden fest und konnte aus eigener Kraft das Gewässer nicht mehr verlassen. Der Besitzer hatte zunächst selbst versucht, das Pferd aus seiner misslichen Lage zu befreien, jedoch drohte es, weiter zu versinken, weshalb gegen 9.40 Uhr die Feuerwehr alarmiert wurde, berichtete deren Pressesprecher Josef Loers.

Die ersten Einsatzkräfte aus Kleingladbach alarmierten gleich nach ihrem Eintreffen den Löschzug 1 mit Sondergerätschaften hinzu und riefen ein Kranunternehmen sowie einen Veterinär hinzu. Danach machten sich alle daran, die Voraussetzungen zu schaffen, um das Tier sicher befreien zu können. „Die Arbeiten wurden ruhig und besonnen durchgeführt, um das Pferd nicht unnötigem Stress auszusetzen. Ein Betreuer beruhigte und betreute die ganze Zeit das Tier“, berichtete Loers. Das eine oder andere Brötchen habe dabei als Ablenkung gedient.

Viel Material wurde letztlich benötigt, um das Pferd zu retten. So wurde eine Pumpe eingesetzt, um in dem Regenüberlaufbecken den Wasserspiegel zu senken. Auch wurden große Strohballen in das Becken eingelassen, so dass eine sichere Aufstellfläche gewährleistet werden konnte. Der Veterinär wurde mit einem Überlebensanzug der Feuerwehr ausgerüstet und übernahm die weitere Koordination beim Pferd. Die Feuerwehr entfernte einen Zaun und zersägte diverse abgestorbene Baumstämme, „die beim letzten Sturm in das Becken gestürzt waren und eine Gefährdung bei der Rettung darstellten“. Schließlich wurde dem Pferd ein Hebegeschirr angelegt, und der Kran konnte das Tier – samt Baumstamm, der es während der ganzen Zeit gehalten hatte – aus dem morastigen Untergrund heben und sicher ans Ufer bringen. „Nach eingehenden Untersuchungen durch den Veterinär konnte das Pferd augenscheinlich ohne Verletzungen auf eine Nachbarwiese geführt werden. Dort konnte das doch stark geschwächte Tier erst einmal durchatmen und seinen ,Fehltritt’ überdenken“, berichtete Josef Loers.

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