Hückelhovener Ferienspiele Bunte Sportwoche mit Zukunftspotenzial

HÜCKELHOVEN · Der Stadtsportverband Hückelhoven bot zusammen mit einigen Vereinen erstmals im Rahmen der Ferienspiele der Stadt Hückelhoven eine Ferienwoche für Kinder und Jugendliche an. Die Idee erntete viel Zuspruch.

 Der stellvertretende Bürgermeister Dieter Geitner besuchte die Ferienspiele des Stadtsportverbands - unter anderem stand Klettern auf dem Programm.

Der stellvertretende Bürgermeister Dieter Geitner besuchte die Ferienspiele des Stadtsportverbands - unter anderem stand Klettern auf dem Programm.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

An der Kletterwand in der Hückelhovener Sporthalle haben sich rund 20 Kinder versammelt und schauen gebannt nach oben: Die Aufgabe, ganz nach oben zu klettern, hat einen neuen Anreiz bekommen – wer es schafft, bekommt ein Eis. Klettern können noch nicht viele, der Stadtsportverband Hückelhoven hat aber dafür gesorgt, dass jeder diese Sportart ausprobieren kann und dazu zum ersten Mal eine eigene Ferienwoche angeboten, die von Anfang an viel Zuspruch erhielt: Die Idee, eine Woche lang verschiedene Sportarten in Gemeinschaft und mit viel Spaß ausprobieren zu können, gefiel vielen Kindern und deren Eltern so gut, dass es deutlich mehr Anmeldungen als Plätze gab.

„Daraus schließen wir schon jetzt aufs nächste Jahr: Die Ferienwoche wird es auf jeden Fall wieder geben, wir werden sie aber bestimmt noch größer und mit einem erweiterten Angebot gestalten“, erklärt Matthias Ewen, der die Woche beim Stadtsportverband organisiert hat und leitet. An jedem der fünf Tage werden den zehn- bis 14-jährigen Kindern verschiedene sportliche Programmpunkte – meist in Kooperation mit Vereinen – angeboten: Der TuS Jahn Hilfarth brachte den Teilnehmern mit Torwandschießen, Ballwerfen oder Hochsprung die Sportarten Fußball und Leichtathletik näher und begeisterte damit Jungen und Mädchen gleichermaßen. Viel Mut brachten die Kinder auf, die sich beim Sporttauchverein Hückelhoven mit Sauerstoffflaschen und Neoprenanzügen ins Hallenbad wagten – alle anderen durften derweil das restliche Schwimmbad nutzen. „Wir bieten jeden Tag immer wieder verschiedene Dinge an, damit niemand unter Druck gesetzt wird – wenn jemand heute nein sagt, kann er etwas anderes machen und trotzdem morgen wieder kommen und eine andere Sportart entdecken“, betont Ewen.

Der Spaß steht im Vordergrund: Auch beim Klettern, das der Stadtsportverband organisiert hat, liegen auf der anderen Seite der Halle Bälle herum, mit denen eifrig auf das Tor geschossen wird. Stadtsportverband-Vorsitzender Jürgen Sester ergänzt: „Bei allen Angeboten wird immer genau erklärt, wie etwas funktioniert und was man noch besser machen kann – so erhalten alle Kinder einen Einblick in viele Sportarten.“ Besonders gut angenommen wurden auch die Taekwondo-Übungen, die der Hückelhovener Verein Han Kook erklärte. Neben Ausflügen ins Schwimmbad und einer Paddeltour auf der Rur steht auch noch der Besuch beim Tennisclub Hückelhoven an und rundet das Angebot ab.

Der stellvertretende Bürgermeister Dieter Geitner besuchte die Ferienspiele und zeigte sich begeistert: „Es ist toll, dass die Kinder so vieles ausprobieren können und dadurch vielleicht sogar neue Sportarten kennenlernen – diese Idee kann bestimmt nicht nur nächstes Jahr weitergeführt werden.“

An der Kletterwand hat sich derweil der erste auf den Weg nach ganz oben gemacht: Der zehnjährige Yunus schafft es unter den Anfeuerungsrufen der anderen Teilnehmer tatsächlich bis an die Spitze und ist danach bereit für seine Belohnung. Was die restlichen Kinder aber noch nicht wissen: Dieter Geitner hat schon im Vorfeld mit einer kleinen Spende dafür gesorgt, dass niemand ohne Eis nach Hause geht.

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