Hilden Grüne wollen Park an der Ellerstraße anlegen

(cis) · Das Gelände zwischen der Ellerstraße und dem Wilhelm-Fabry-Museum soll vorübergehend als öffentlicher Park genutzt werden. Das fordern die Grünen im kommenden Umweltausschuss.

 Blick vom Fritz-Gressard-Platz in Richtung Eller Straße vermutlich in den 1970er Jahren: Das Haus rechts neben der Apotheke wurde abgerissen.

Blick vom Fritz-Gressard-Platz in Richtung Eller Straße vermutlich in den 1970er Jahren: Das Haus rechts neben der Apotheke wurde abgerissen.

Foto: Wolfgang Krämer

„An dieser Stelle ist ein Museumsneubau vorgesehen“, erläutert Fraktionsvorsitzender Klaus-Dieter Bartel: „Mit der Umsetzung des Vorhabens ist jedoch in den nächsten Jahren nicht zu rechnen.“ Deshalb soll die derzeit ungenutzte Fläche vorübergehend als kleiner Stadteilpark hergerichtet werden. Man könne auch eine ökologisch sinnvolle Blühwiesen anlegen und dort Skulpturen ausstellen. Die Kosten dafür seien „überschaubar“.

Die Verwaltung soll Vorschläge für eine Nutzung machen. Klar ist schon jetzt: Für Wohnungen ist die Fläche eigentlich ungeeignet. Die Kreuzung passieren täglich rund 45.000 Fahrzeuge – und produzieren neben Lärm und Abgasen auch jede Menge Feinstaub. Die Grenzwerte würden dort noch viel weiter überschritten als am Jacobushof (alter Reichshof) an der Hochdahler Straße. Die Zufahrt zum Grundstück ist wegen der Ampelanlagen schwierig. Ungeklärt ist auch, wohin mit den nötigen Stellplatzen. Zuschüsse vom Land für öffentlich geförderte Wohnungen gibt es nur, wenn ein gesundes und ruhiges Wohnen möglich sei, erläuterte die Verwaltung.Theoretisch sei eine Kita dort denkbar, aber praktisch mit zahlreichen Problemen verbunden. Denkbar wäre es auch, dort ein interessantes Bürogebäude an prominenter Stelle zu errichten. Nur: Ausgerechnet an Büros herrscht in Hilden kein Mangel. Denkbar, so die Verwaltung, wäre deshalb auch ein Neubau, der verschiedene Nutzungen wie Museum, Sozialwohnungen und Büros (beispielsweise für das Kulturamt) miteinander verbindet. Der damalige Eigentümer wollte mit der Übertragung die Stadt unterstützen, ein Museumsneubau zu errichten. Sollte das Grundstück anders genutzt werden, sind den damaligen Eigentümern weitere 100.000 Euro Nachkaufpreis zu zahlen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort