Politisches Engagement soll ausgezeichnet werden FDP will einen Ehrenring für langjährige Ratsmitglieder

Grevenbroich · Langjährige Mitglieder des Rates sollen künftig besonders geehrt werden. Die FDP-Fraktion schlägt die Vergabe eines Ehrenrings der Stadt Grevenbroich vor. Diese Auszeichnung soll Mandatsträgern zuteil werden, die mindestens 25 Jahre dem Rat angehören.

Grevenbroich: FDP will einen Ehrenring für langjährige Ratsmitglieder
Foto: dpa/Daniel Karmann

Ein entsprechender Antrag wird zurzeit von den Freidemokraten vorbereitet. Die Idee zu einer offiziellen Gabe der Stadt sei während der jüngsten Ratssitzung gereift, als Bürgermeister Klaus Krützen die SPD-Politikerin Rosemarie Cremer für eine 40-jährige Ratstätigkeit ehrte – mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent. „Wer so lange dem Rat angehört, eine Menge erlebt und bewegt hat, sollte für seine herausragende Arbeit auch eine besondere Anerkennung erhalten“, sagt FDP-Fraktionschef Markus Schumacher.

Die Liberalen werden daher in der nächsten Ratssitzung die Einführung eines Ehrenrings der Stadt fordern. Was das Design des Schmuckstücks betrifft, will die FDP keine Vorgaben machen. Die Stadt soll sich dabei an anderen Kommunen orientieren, die etwa ihr Wappen, den Namen des Trägers und den Tag der Verleihung eingravieren lassen. Verliehen werden soll der Ehrenring nicht während einer Ratssitzung, sondern vor einer größeren Kulisse. „Wir werden den Neujahrsempfang vorschlagen, bei dem die Stadt-Gesellschaft zusammenkommt“, sagt Schumacher. „Das ist der richtige Rahmen.“

In Zeiten, in denen es für Parteien und Wählergemeinschaften immer schwieriger werde, Menschen für ein kommunales Ehrenamt zu gewinnen, sei eine 25-jährige Ratstätigkeit eine ganz besondere Leistung, meint Schumacher. „Viele wissen gar nicht, was ein Ratsmandat bedeutet, wie viel Engagement dahinter steht“, sagt Schumacher. „Das soll bei der Verleihung des Ehrenrings deutlich gemacht werden.“

Für diese Gabe der Stadt müsse eine eigene Satzung verabschiedet werden, in der laut FDP vor allem eines manifestiert werden müsse: „Der Ehrenring darf nicht veräußert werden, auch nicht von den Erben. Er muss als bleibendes Andenken gelten.“ Aus welchem Material das Schmuckstück bestehen soll, wollen die Freidemokraten ebenfalls nicht vorschreiben. „Natürlich sollte es etwas Wertiges sein, das aber auch bezahlbar ist. Es geht nicht darum, Reichtümer zu vergeben, sondern um engagierte Grevenbroicher vor der Öffentlichkeit auszuzeichnen.“

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