Ettl-Rad neu in Szene gesetzt Stadtbetriebe versetzen Mäanderinsel zurück in die Zeit der Landesgartenschau

Grevenbroich · Das Ettl-Rad sieht jetzt wieder aus wie vor 25 Jahren, als es zur Landesgartenschau übergeben wurde. Nach der Renovierung ist die Schutzhülle entfernt worden – und auch die Mäanderinsel wurde von Mitarbeitern der Stadtbetriebe gemäht. „Erstmals seit einem Vierteljahrhundert“, sagt Walter Flöck vom Verkehrsverein, der sich für die Sanierung des in die Jahre gekommenen Kunstwerks eingesetzt hatte.

 Die Mäanderinsel ist von den Stadtbetrieben „gemäht“ worden. Damit wurde das neu lackierte Ettl-Rad besser in Szene gesetzt.

Die Mäanderinsel ist von den Stadtbetrieben „gemäht“ worden. Damit wurde das neu lackierte Ettl-Rad besser in Szene gesetzt.

Foto: Hammelstein

Mehrere Wochen lang wurde das Kunstwerk erst von Rost befreit, anschließend mit einem frischen Anstrich versehen. „Wer bei Sonnenschein gegen 15 Uhr zur Apfelwiese kommt, sieht das Ettl-Rad in seiner vollen Pracht – dann strahlt es richtig“, freut sich Flöck. Die Resonanz auf das renovierte Kunstwerk sei beachtlich. „Viele Spaziergänger sind einfach nur begeistert.“

Nicht nur wegen des neu lackierten Riesen-Kunstwerks, sondern auch, weil die Mäanderinsel und deren Uferböschung endlich von Wildwuchs befreit wurden. „Der Betrachter hat jetzt einen ungetrübten Blick auf das Kunstwerk“, berichtet der Vorsitzende des Verkehrsvereins. Nach der 1995 veranstalteten Landesgartenschau hatte sich niemand mehr um die Pflege der Insel gekümmert – „dort sah es aus wie Kraut und Rüben“. Walter Flöck und seine Mitstreiter wollen künftig die Stadtbetriebe immer wieder darauf hinweisen, das Gelände regelmäßig zu pflegen.

Die Gelegenheit dazu wird er vor allem Anfang Mai nächsten Jahres nutzen, wenn der Verkehrsverein das Ettl-Rad zurück in die Hände der Stadt geben wird. „Das wird im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-Jahr-Jubiläum der Landesgartenschau geschehen“, sagt Flöck, der jetzt auch darauf hofft, dass das Kunstwerk von Graffiti-Schmierereien verschont bleiben wird. „Es wäre wirklich ärgerlich, wenn die ganze Arbeit der vergangenen Wochen zunichte gemacht würde.“

Jetzt wendet sich der Verkehrsverein einem weiteren Projekt vor. Die Böschung des Mühlenkolks am Rande des von ihm betreuten Ian-Hamilton-Finlay-Park muss geschnitten werden. „Wer sich dort auf die Bank setzt, sieht das Wasser nicht mehr“, sagt Flöck. Er steht diesbezüglich in Gesprächen mit der Stadt.

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