Lokalsport Um Haaresbreite an Medaille vorbei

Geldern · Laufen, Schwimmen, Dressur und Springen - der Bundes-Vierkampf, der jetzt im hessischen Calden bei Kassel ausgetragen wurde, hat den jungen Reitsportlerinnen und -sportlern alles abverlangt. Mit von der Partie waren zwei Mädchen aus Geldern. Die 15-jährige Jule Sophie Mertins, die für den Reiterverein Wetten startet, und die zwölfjährige Maxime Int Veen (Reit- und Fahrverein Wetten) gehörten zum fünfköpfigen Juniorinnen-Team des Reiterverbandes Rheinland.

Die Mannschaft hinterließ bei der Deutschen Meisterschaft einen ausgezeichneten Eindruck, musste sich aber in der Endabrechnung mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Das Team verpasste die Bronzemedaille nur um Haaresbreite. In der komplizierten Wertung sammelten die Rheinland-Mädchen insgesamt 16747 Punkte und hatten zum Schluss gerade einmal sieben Zähler Rückstand auf das Team des gastgebenden Verbandes Hessen. "Sicherlich waren die Mädchen im ersten Moment etwas traurig, als sie von dem knappen Resultat erfahren haben. Aber das Ergebnis ist keineswegs enttäuschend, da alle Sportlerinnen gute und konstante Leistungen gezeigt haben", meinte Vater Kai Mertins.

Seine Tochter Jule Sophie hatte im Dressurwettbewerb ein persönliches Erfolgserlebnis. Mit einem fremden Pferd, das die Schülerin vom Reitverband Berlin zugelost bekommen hatte, erzielte sie die Wertnote 8,0 und damit die höchste Note für die Mannschaft Rheinland. "Der vierte Platz in der Gesamtwertung ist umso höher zu bewerten, da die Konkurrenz aus den anderen Bundesländern in diesem Jahr sehr stark war", erklärte Mertins. Allen voran der neue Bundessieger aus Berlin-Brandenburg. Der Verband schickte fünf Reiter ins Rennen, die ein Reitinternat besuchen und somit ein ganzes Jahr lang gezielt auf die Titelkämpfe vorbereitet werden.

(RP)
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