Volleyball-Regionalliga der Frauen VC Eintracht nimmt einen neuen Anlauf

Geldern · In der vergangenen Saison verpasste die Gelderner Mannschaft knapp den Aufstieg in die Dritte Liga. Die neue Herausforderung beginnt am Samstag mit einem Heimspiel gegen den VTV Freier Grund.

 Heimatverbunden: Physiotherapeutin Nathalie Perez, Sarah Patzke, Alexandra Otto, Anja Schoofs, Celine Brauweiler, Nicole Gey, Trainer Eung-Zoll Chung (oben von links), Alina Verheyen, Dörthe Kallweit, Fabienne Schuldt, Katharina Haag und Katrin van Meegen (unten von links) posierten auf der Gelderner Kirmes für das Mannschaftsfoto.

Heimatverbunden: Physiotherapeutin Nathalie Perez, Sarah Patzke, Alexandra Otto, Anja Schoofs, Celine Brauweiler, Nicole Gey, Trainer Eung-Zoll Chung (oben von links), Alina Verheyen, Dörthe Kallweit, Fabienne Schuldt, Katharina Haag und Katrin van Meegen (unten von links) posierten auf der Gelderner Kirmes für das Mannschaftsfoto.

Foto: VC Eintracht Geldern

Am Ende fehlte ganz einfach nur das Sahnehäubchen auf einer überragenden Saison. Zur Erinnerung: Der VC Eintracht Geldern hatte die Meisterschaft in der Volleyball-Regionalliga der Frauen fast schon in der Tasche. Doch im letzten Augenblick platzte der Traum vom Aufstieg in die Dritte Liga. Am 10. April hätte im letzten Spiel der Aufstiegsrunde beim RC Borken-Hoxfeld II eine 2:3-Niederlage zum Titelgewinn gereicht. Die Mannschaft um Trainer Eung-Zoll Chung gewann den ersten Satz, gab aber anschließend noch den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte aus der Hand. „Damals ist auch die eine oder andere Träne geflossen“, sagt Eintracht-Vorsitzender Hartmut Harmsen.

Fünf Monate später hat die Mannschaft das unglückliche Saisonende längst abgehakt und richtet den Blick nach vorne. Auf ein Neues lautet die Devise der Blau-Weißen, die ein weiteres Mal in der vierthöchsten Spielklasse ganz vorne mitmischen möchte. „Das ist unser Ziel. Doch es muss allen klar sein, dass wir vor einer schweren Spielzeit stehen. Die Mannschaft hat in der vergangenen Saison fast immer am Limit gespielt. Und das lässt sich nicht einfach wiederholen“, warnt Eung-Zoll Chung.

Zumal die Eintracht schon vor dem ersten Spieltag wieder mit personellen Problemen zu kämpfen hat. Zuspielerin Alina Verheyen, die wegen einer Erkrankung die komplette Aufstiegsrunde verpasst hatte, ist immer noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Neuzugang Lena Walter, die in der Vorbereitung einen starken Eindruck hinterlassen hatte, erlitt eine Verletzung am Ellenbogen. Damit fällt die Außenangreiferin, die aus ihrer Zeit beim SC 99 Düsseldorf viel Regionalliga-Erfahrung mitbringt, ebenfalls zunächst aus. Außenangreiferin Maxima Schröder steht wegen einer Schulterverletzung allenfalls noch sporadisch zur Verfügung. Einziger richtiger Abgang ist Anastasia Djurdjevic, die ein Studium in Köln beginnt. Die vakant gewordene Libera-Position soll ab sofort Sarah Patzke übernehmen. Die guten Nachrichten: Zum einen ist die variabel einsetzbare Nicole Gey, die wegen einer Knieverletzung die komplette Vorsaison verpasst hatte, wieder dabei.

Und auf recht ungewöhnliche Weise hat der Verein eine echte Verstärkung gefunden. Die Mannschaft hatte auf ihrem Instagram-Kanal eine Art „Stellenanzeige“ geschaltet. Und prompt trudelte eine hochkarätige Bewerbung ein. Celine Brauweiler aus Erkelenz, die in vergangenen Saison großen Anteil am Aufstieg des künftigen Ligarivalen Hildener AT hatte, ist ab sofort als Zuspielerin für die Eintracht im Einsatz.

Der Vorhang zur neuen Saison fällt am Samstag um 18 Uhr in der heimischen Halle am Bollwerk. In der Vorrunden-Gruppe 2, in der sich wie schon im Vorjahr die drei besten der insgesamt sieben Mannschaften für die Aufstiegsrunde qualifizieren, trifft die Eintracht auf den VTV Freier Grund aus Neunkirchen im Siegerland. „Der Gegner liegt uns. Ich hoffe, dass wir mit einem Sieg starten“, sagt Hartmut Harmsen.

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