Fußball Fußball-Bezirksliga: Ein Endspiel für Schlusslicht SV Sevelen

Gelderland · Auch der 24. Bezirksliga-Spieltag hat wieder einige spannende Duelle und Derbys im Gepäck. Für Schlusslicht SV Sevelen ist das Kellerduell in Aldekerk schon fast ein Schicksalsspiel, die Sportfreunde aus Broekhuysen werden dem TSV Wachtendonk-Wankum auf den Zahn fühlen. Der Tabellenzweite hat mit dem Sieg in Nachholspiel beim VfB Uerdingen den drohenden Absturz verhindert. Für den SV Walbeck hängen beim Spitzenreiter Fichte Lintfort die Trauben diesmal hoch.

 Sevelens Coach Thorsten Fronhoffs möchte morgen mit seiner Mannschaft die letzte Chance im Abstiegskampf nutzen.

Sevelens Coach Thorsten Fronhoffs möchte morgen mit seiner Mannschaft die letzte Chance im Abstiegskampf nutzen.

Foto: Seybert

Sportfreunde Broekhuysen - TSV Wachtendonk-Wankum (So., 15 Uhr). "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen", heißt es so schön, ähnlich ergeht es den Sportfreunden beim Punktesammeln. Zuletzt erreichte das Team auf der heimischen Anlage "Op den Bökel" ein 1:1 gegen Viktoria Goch; gegen den Tabellenzweiten aus Wachtendonk dürfte der Mannschaft erneut alles abverlangt werden. Ob die Wachtendonker ihre kleine Krise wirklich überwunden haben, wird sich im Derby herausstellen. "Wir müssen genauso konzentriert wie im letzten Spiel auftreten, taktisch haben wir einiges verändert", sagt TSV-Interimstrainer Guido Lohmann. "Wir müssen schon eine hundertprozentige Leistung auf den Platz bringen, um eine Chance zu haben. Das ist bei unserem 1:0-Erfolg im Hinspiel gelungen", meint Sportfreunde-Spielertrainer Sebastian Clarke.

FC Aldekerk - SV Sevelen (So., 15.30 Uhr). Ein wenig abgeschlagen steht der SV Sevelen derzeit auf dem letzten Tabellenplatz. Deshalb hat die Partie für Trainer Thorsten Fronhoffs schon eine besondere Bedeutung. "Das ist wie ein Endspiel für uns. Wir müssen jetzt endlich den Worten auch Taten folgen lassen, denn nur mit drei Punkten kann man weiter hoffen", so der Sevelener Coach. Wenig überzeugend traten die Aldekerker bei ihrer 1:4-Niederlage in Budberg auf. "Wir haben wie ein Absteiger gespielt", sagt FC-Trainer Marc Kersjes, der am Sonntag eine angemessene Reaktion seines Teams fordert.

GSV Geldern - 1. FC Kleve II (So., 15 Uhr). Auch im Lokalkampf in Twisteden konnte der GSV Geldern seinen guten Lauf fortsetzten und hat wieder Anschluss an den zweiten Tabellenplatz gefunden. "Wir wollen uns möglichst lange oben in der Tabelle halten, es kann auch schnell wieder runter gehen", gibt sich GSV-Trainer Timo Pastoors ganz bescheiden. Der Gegner aus Kleve hat nichts zu verschenken, da die Reserve der Rot-Blauen noch den einen oder anderen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt benötigt. Pastoors: "Wir möchten zwar unsere Serie fortsetzen. Aber ich sehe uns nicht in der Favoritenrolle."

Fichte Lintfort - SV Walbeck (So., 15.15 Uhr). 15 Punkte Vorsprung hat Tabellenführer Lintfort und dürfte als Aufsteiger feststehen. Doch der designierte Landesligist denkt offenbar gar nicht daran, einen Gang zurückzuschalten. Folgerichtig rechnet sich auch der SV Walbeck, der sich zurzeit deutlich im Aufwind befindet, nur geringe Chancen auf eine weitere Überraschung aus. "Natürlich sind wird in Lintfort die Underdogs, aber wir sehen es mal als kostenlose Lehrstunde", erklärt Walbecks Trainer Jens Jütten mit süffisantem Unterton. Zu verlieren hat die Mannschaft vom Bergsteg beim Meister nichts. Aber sie wird die Punkte auch garantiert nicht verschenken.

Hülser SV - DJK Twisteden (So., 15 Uhr). Noch immer ist der Knoten beim Aufsteiger aus Twisteden im neuen Jahr nicht geplatzt - zuletzt endete auch das Derby gegen den GSV Geldern mit einer Niederlage. Dabei war in dieser Begegnung sicher mehr drin. Doch die Mannschaft ließ einige gute Chancen ungenutzt. "Daran müssen wir arbeiten", fordert DJK-Trainer Andreas Holla. Das Hinspiel gewannen die Twistedener noch mit 2:0-Toren. Doch nach sechs Spielen ohne Sieg sehen die Vorzeichen anders aus - aktuell befindet sich die Mannschaft auf der Suche nach der Leichtigkeit der Hinserie.

(ksch)
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