Mutmaßlicher Täter bestreitet Vorwürfe 17-Jähriger in Flüchtlingsheim in Geldern sexuell missbraucht

Geldern · Am Donnerstagabend soll ein Asylbewerber einen Jugendlichen aus Geldern vergewaltigt haben. Wie die Polizei am Montag mitteilte, soll der Flüchtling aus Syrien den 17-Jährigen auf der Straße angesprochen und ihm Alkohol und Drogen angeboten haben.

 Die Flüchtlingsunterkunft an der Walbecker Straße in Geldern.

Die Flüchtlingsunterkunft an der Walbecker Straße in Geldern.

Foto: Heinz Spütz

Am Donnerstagabend soll ein 33-jähriger Asylbewerber einen Jugendlichen aus Geldern vergewaltigt haben. Wie die Polizei am Montag mitteilte, soll der Mann aus Syrien den 17-Jährigen gegen 19 Uhr an der Bahnhofsstraße angesprochen und ihm Alkohol und Drogen angeboten haben.

Dabei habe er den 17-Jährigen bedrängt und ihm am Ärmel gezogen. Aus Angst sei er dann in die Wohnung des 33-Jährigen mitgekommen. Er wohnt in der kommunalen Flüchtlingsunterkunft an der Walbecker Straße. Dort sollen beide Alkohol getrunken und Drogen genommen haben. Welche Drogen es waren, sei noch unklar. Gegen den Willen des 17-Jährigen sei es dann zum Geschlechtsverkehr gekommen.

Nach Angaben der Polizei erzählte der junge Mann später seiner Mutter von dem Vorfall. Noch in der Nacht erstatteten sie Anzeige bei der Polizei. Am Freitag habe der 17-Jährige den 33-Jährigen mit einem Foto identifiziert. Dazu hatten die Beamten dem Jugendlichen mehrere Fotos von Bewohnern der Unterkunft vorgelegt. „Der 17-Jährige konnte den mutmaßlichen Täter klar identifizieren“, sagt der Polizeisprecher.

Am Samstag hat die Polizei den mutmaßlichen Täter an der Flüchtlingsunterkunft angetroffen und festgenommen. Nach Informationen der Polizei hat er in der Befragung die Vergewaltigung abgestritten. Er sei mit dem Jungen nicht nach Hause gegangen. Bis zu einem Gerichtsverfahren sitzt der 33-Jährige in Untersuchungshaft. Bei Vergewaltigungen liegt das Strafmaß bei mindestens zwei Jahren Haft.

(veke)
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