Nachhaltigkeitskonzept hat sich bewährt Erfolgsgeschichte für „reparierBar“ in Geldern

Geldern · Seit Mai 2022 reparieren Ehrenamtler im Haus der Diakonie in Geldern kaputte Alltagsgegenstände. Der 100. Fall war besonders knifflig – doch es gab ein Happy End.

Jürgen Schmitz und Jutta Sadzio vom Verein „reparierBar“ in Geldern beglückwünschen Andreas Meuskens (Mitte) zur erfolgreichen 100. Reparatur.

Jürgen Schmitz und Jutta Sadzio vom Verein „reparierBar“ in Geldern beglückwünschen Andreas Meuskens (Mitte) zur erfolgreichen 100. Reparatur.

Foto: reparierbar

Seit Mai 2022 reparieren Ehrenamtler aus dem Verein „reparierBar“ im Haus der Diakonie in Geldern kaputte Alltagsgegenstände. Zu jedem Termin gibt es etwa 20 bis 25 Anfragen, von denen die meisten noch vor Ort erledigt werden können. Bei etwa 20 Prozent fehlen Ersatzteile. So war es auch bei der 100. Reparatur. Familie Meuskens aus Geldern hatte im September einen mehr als 40 Jahre alten Staubsauger in die Werkstatträume am Ostwall 20 gebracht. Was dann folgte, ist eine Erfolgsgeschichte, die erst nach drei Monaten ihr Happy End fand.

Die erste Diagnose lautete: Motorkohlen und ein Flügelrad müssen ausgetauscht werden. Bei einer gemeinsamen Recherche im Internet wurden die passenden Ersatzteile gefunden und beim nächsten Termin eingebaut. Der Probelauf ergab jedoch, dass weitere Teile fehlen. Also wurden auch diese bestellt und zusammen mit Rollbürsten für den Saugvorsatz eingebaut. Eine komplette Reinigung erfolgte ebenfalls. Zur großen Freude von Familie Meuskens läuft das Gerät jetzt wieder „wie neu“.

„Wir sind froh, dass wir nicht aufgegeben haben“, sagt Andreas Meuskens beim dritten Termin im Januar. Für die reparierBar ist der Erfolg auch ein Beleg für das Nachhaltigkeitskonzept: „Mit dem Kauf von geeigneten Ersatzteilen konnte wieder ein Gerät vor der Entsorgung gerettet werden“, sagt Jürgen Schmitz, Vorsitzender des Vereins. Der Staubsauger wiegt rund sechs Kilo. Durchschnittlich bringe jedes Gerät etwa fünf Kilo auf die Waage, rechnet Schmitz. Folglich seien jetzt schon mehr als 500 Kilogramm Müll eingespart worden.

„Bezahlt wurden lediglich die Ersatzteile und eine freiwillige Spende, für die sich der Verein herzlich bedankt.“ Als kleine Anerkennung für die nicht nachlassende Geduld, Beharrlichkeit und Mitarbeit bei der Ersatzteilbeschaffung überreichte die Kassiererin des Vereins, Jutta Sadzio, Andreas Meuskens einen „Vereinsbecher“ und einen Blumengruß. In Kürze wird der Verein seine 150. Reparatur durchführen.

Kontaktmöglichkeiten: 02831 1323566 oder info@reparierbar-geldern.de

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