Fabelhaft essen und trinken in Erkrath Regionales mit Pfiff bei Ingo Hopmann

Erkrath · Wer Genuss auf gut Deutsch in moderner Interpretation mag, ist am Lok-Schuppen goldrichtig. Das lobt auch der Guide Michelin.

 Seit 2001 betreiben Petra und Ingo Hopmann ihr Restaurant am Lok-Schuppen in Erkrath. Bevorzugt wird Regionales mit Pfiff serviert.

Seit 2001 betreiben Petra und Ingo Hopmann ihr Restaurant am Lok-Schuppen in Erkrath. Bevorzugt wird Regionales mit Pfiff serviert.

Foto: Ingo Hopmann/Schmidt-Domine

Die Anerkennung ließ nicht lange auf sich warten. Seit 2001 an der Adresse Ziegeleiweg in Erkrath beheimatet, wird das nach Restaurantchef Ingo Hopmann benannte Lokal regelmäßig im Guide Michelin erwähnt. „Einen Stern haben wir auch in diesem Jahr nicht bekommen“, winkt der 55-Jährige Gastgeber gelassen ab. In Zeiten von Buchungsplattformen und Online-Bewertungen sind Mützen, Hauben, Löffel, Sterne und Co. fast obsolet. Das volle Haus haben er und Ehefrau Petra auch ohne diese berühmten Auszeichnungen.

„Regional und saisonal ist für uns kein Trend, schon gar kein Hype. So bereiten wir schon immer zu“, erklärt der Küchenchef seine bevorzugte Zubereitungsart frischer Viktualien der Saison. Königsberger Klopse à la Hopmann werden beispielsweise mit Dreierlei von der Roten Bete serviert, nämlich als Salat, Crême und Shot. Dazu gibt es die frühreife, festkochende Kartoffelsorte „Annabelle“ und der Gaumenschmaus ist perfekt.

Weitere Klassiker der Karte sind Fischspezialitäten wie Lotte oder der Winterkabeljau, pikante Gambas sind ein Renner und „wenn wir Neandertaler Auerochsen haben, geht der weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln“, berichtet der Patron. Alle sechs bis acht Wochen, je nach Saison und Angebot, Lust und Laune, wechselt die Karte.

Eine gute Gelegenheit, den kulinarischen Kosmos der Hopmanns kennen zu lernen, bietet das Montagsmenü. Im Verlauf von sechs Gängen zum Preis von 39 Euro kann dann erprobt und erschlemmt werden, was Geschmackspapillen tanzen lässt und Appetit auf mehr macht. Und zu diesem „mehr“ gehört auch eine bemerkenswerte Weinkarte. Seit einem „guten Duzend Jahren arbeiten wir mit einem Lieblingswinzer vom Kaiserstuhl zusammen“, erzählt Ingo Hopmann. Außerdem gibt es eine eigene Wein-Linie, die den Namen „Hopmanns Edition“ trägt. „Ich bin Romantiker“, erinnert Hopmann sich an die erste Ausgabe. Sie hieß „Rubina Dolin“, ein Hochzeitsgeschenk für Ehefrau Petra, „seit 30 Jahren sind wir verheiratet, sie ist die Seele des Hauses“. Auch zum Kennenlernen der Kreszenzen gibt es spezielle Weinabende und Termine wie das Sommerfest.

Kinder und ganze Gesellschaften sind an der Adresse hinter dem historischen Bahnsteig willkommen, im Sommer geht es hinaus auf die Terrasse inmitten von sprießendem Grün mit malerisch plätschernden Wasserkaskaden. Der Nachwuchs kann sich auf einem zum Restaurant gehörenden Spielplatz austoben und der einzige Wehmutstropfen dieses idyllischen Platzes sind die Öffnungszeiten: Nur Sonntagmittag ist von 12 bis 15 Uhr auf, sonst sind die Öffnungszeiten Donnerstag bis Montag ab 18 Uhr. Netz-Infos via www.hopmannsolive.de

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