Fußball Unglückliches Pokal-Aus

Frauenfußball-Niederrheinligist SV Rees ist im Achtelfinale um den Niederrhein-Pokal gegen den Liga-SpitzenreiterFortuna Dilkrath gescheitert. Trotz einer guten Leistung unterlagen die Gastgeberinnen mit 0:2.

Bianca Jäschke entwickelt sich allmählich zum Schreckgespenst für die Spielerinnen des Frauenfußball-Niederrheinligisten SV Rees. Die Stürmerin von Fortuna Dilkrath hatte am Sonntag im Redi-Sportpark an der Ebentalstraße zwei Chancen, die sie in der 28. und 69. Minute jeweils konsequent nutzte. Damit machte die Torjägerin den 2:0 (1:0)-Erfolg ihrer Mannschaft im Achtelfinale um den Niederrheinpokal praktisch im Alleingang perfekt.

Der SV Rees hatte vor einigen Monaten schon einmal Bekanntschaft mit Jäschke gemacht, die damals noch das Trikot von Borussia Mönchengladbach trug. "Sie hat uns auch im Pokalfinale zwei Tore eingeschenkt", sagte der Reeser Team-Manager Max Awater. Seinerzeit unterlagen die Reeserinnen im Endspiel mit 0:6. 15 Spielerinnen des damaligen Gegners wechselten im Sommer mit ihrem Trainer Oliver Lörsch zu Fortuna Dilkrath.

Trotz der Niederlage bestätigte der SV Rees am Sonntag den Aufwärtstrend, der sich zuletzt bereits in der Meisterschaft angedeutet hatte. Denn die Schützlinge von Trainer Ralf Wetzstein lieferten gegen den noch ungeschlagenen Ligaprimus, der auf dem Weg in die Regionalliga nicht zu bremsen ist, von Beginn an eine starke Vorstellung.

Ronja Opgenorth scheiterte knapp

Die Gastgeberinnen zeigten keinerlei Respekt und gingen in die Offensive. In der 20. Minute hätte Angreiferin Ronja Opgenorth den SV Rees in Führung bringen können. Doch nach einem gelungenen Dribbling scheiterte sie aus spitzem Winkel an der Dilkrather Torhüterin. Wenig später war auf der anderen Seite Bianca Jäschke erstmals zur Stelle. Doch die Grün-Weißen steckten den Rückstand gut weg. Noch vor dem Pausenpfiff gelangten die Reeserinnen einige Male gefährlich vor das gegnerische Tor. Die beste Chance zum Ausgleich besaß Mittelfeldspielerin Sina Andre in der 38. Minute, als sie aus der Distanz das Ziel nur knapp verfehlte.

Auch nach dem Seitenwechsel lieferten sich die beiden Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch. Doch in Höhe des gegnerischen Strafraums waren die Wetzstein-Schützlinge meistens mit ihrem Latein am Ende. Dann schlug Jäschke zum zweiten Mal zu – eine solche Torjägerin fehlt den Reeserinnen in dieser Saison einfach. "Leider haben wir es nicht geschafft, uns für eine gute Leistung zu belohnen", sagte der Coach nach dem Abpfiff.

SV Rees: Heinen – Saliger, Köster, Kastein, Reuyss, Unkrig (72. Ehme), Andre, Lamers, von Bargen, Opgenorth, Heide (81. Lopes).

(RP)
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