Fußball Ein Derbysieg im Schongang

Dem SV Vrasselt reichte eine durchschnittliche Leistung, um das Bezirksliga-Duell beim VfB Rheingold mit 2:1 zu gewinnen. Der Gastgeber bleibt damit im Abstiegskampf.

 Wolfsburg hat sich gegen Braunschweig durchgesetzt.

Wolfsburg hat sich gegen Braunschweig durchgesetzt.

Foto: ddp, ddp

als 450 Fans sahen beim gestrigen Bezirksliga-Derby zwischen dem VfB Rheingold Emmerich und dem SV Vrasselt zu. Dabei hatte der Gast am Ende die Nase vorn und setzte sich mit 2:1 (1:0) durch. Und der Sieg des SVV geht in Ordnung, denn er stellte eindeutig die bessere Mannschaft und hätte noch höher gewinnen können.

Hinten schwach, vorne harmlos

Beim VfB Rheingold, der damit nach wie vor im Abstiegskampf steckt, lief nichts zusammen. Die Abwehr war offen wie ein Scheunentor, das Mittelfeld fand so gut wie nicht statt. Und in der Offensive war Harmlosigkeit angesagt. Die Gäste aus Vrasselt legten ebenfalls keinen berauschenden Auftritt hin. Doch eine durchschnittliche Leistung reichte, um die Partie jederzeit unter Kontrolle zu haben.

Maßgeblichen Anteil hieran hatte die starke Abwehr, die kaum Chancen zuließ. Aber auch im Angriff war der SVV besser aufgestellt. Ein weiterer positiver Aspekt war, dass auch das Zusammenspiel funktionierte, während beim VfB die einzelnen Mannschaftsteile nicht harmonierten.

In den ersten 25 Minuten blieben beide Teams unter ihren Möglichkeiten. Kaum ein Pass kam an, dafür gab es viele Nickeligkeiten. Für den ersten Aufreger sorgte der ehemalige Rheingolder Jeremias Geurtsen in der 26. Minute, als er mit einem Freistoß die Torlatte traf. Nur 240 Sekunden später fiel das 1:0 für die Gäste. Bei dem Freistoßtor von Pascal Kösters sahen weder Keeper Martin Buchberger, der den verletzten Christoph Legeland vertrat, noch die vor ihm postierte Mauer gut aus.

Die Vorentscheidung hätte in der 44. Minute fallen müssen. Nach einem katastrophalen Stellungsfehler von VfB-Mittelfeldspieler Meik Kozak war der fleißige Tuncay Noktay frei. Er sah den besser postierten Kösters, doch dieser scheiterte an Buchberger.

Anfang der zweiten Halbzeit kam der VfB etwas besser ins Spiel. Doch es handelte sich nur um ein kurzes Strohfeuer. Denn schon in der 50. Minute brannte es wieder lichterloh im Rheingold-Strafraum. Nokta setzte sich zum wiederholten Male gegen Kai Kortenbach durch, sein Schuss klatschte aber nur gegen den Querbalken.

Erst in der 70. Minute machte der Gast alles klar. Nach einem Freistoß von Andre Jansen patzte Buchberger, Sebastian Derksen war zur Stelle und drückte den Ball zum 2:0 über die Linie.

In der Schlussphase setzten die Platzherren noch einmal alles auf eine Karte. Doch es langte nur noch zum Anschlusstreffer, den Benjamin van Niersen nach einem Freistoß von Juri Wolff erzielte.

(RP)
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