Fußball Der Derby-Klassiker

Schwarz-Weiß gegen Blau-Weiß: Das Duell zwischen dem VfB Rheingold und dem SV Vrasseltist für die Emmericher Fußballfreunde nach wie vor etwas ganz Besonderes.

Die Kräfteverhältnisse im Emmericher Fußball haben sich zwar längst geändert. Wer kontinuierlich Leistung und Erfolge sehen möchte, der ist im Volksbank-Stadion an der richtigen Adresse, wo sich der RSV Praest in dieser Saison anschickt, den Aufstieg in die Landesliga zu schaffen.

Und dennoch: Das eigentliche Derby in der Stadt wird nach wie vor zwischen dem VfB Rheingold und dem SV Vrasselt ausgetragen. Die Ursachen dafür, dass auch morgen wieder viele Fans trotz des trüben Novemberwetters die Neuauflage des Klassikers besuchen werden, liegen lange zurück. Zu Beginn der 80er Jahre schickten sich die Blau-Weißen aus dem Dorf an, an der sportlichen Vormachtstellung der Schwarz-Weißen aus der Stadt zu rütteln – und dies bekanntlich sehr erfolgreich.

"Tradition und Prestige"

So weiß auch Marco Schacht, der den VfB Rheingold erst seit Sommer vergangenen Jahres trainiert, um die besondere Bedeutung dieses Duells: "Rheingold gegen Vrasselt. Da geht's um Tradition und Prestige." Und nebenbei natürlich auch noch um Punkte, die speziell der Gastgeber nach wie vor dringend benötigt. Denn mit den Auswärtssiegen in Pfalzdorf (3:0) und beim SV Rees (3:2) hat sich Rheingold zwar auf den neunten Tabellenplatz verbessert und ist damit aus dem Allergröbsten raus. Doch der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nach wie vor nur drei Punkte. "Wir dürfen uns nach den beiden Siegen in keinem Fall zurücklehnen. Nach Möglichkeit sollten wir mit einem Erfolg im Derby ein Ausrufezeichen setzen", sagt Schacht. Allerdings muss der Gastgeber eventuell ohne seinen Kapitän Marco Windt auskommen, der ähnlich wie der junge Dauerläufer Malte Arens an einer schweren Prellung laboriert.

Der Gast aus Vrasselt reist mit der Empfehlung von drei Siegen in Serie an. Und Spielertrainer Sascha Brouwer macht dem Lokalrivalen Mut: "Rheingold wird in nächster Zeit noch weiter in der Tabelle nach oben klettern. Diese Mannschaft hat in keinem Fall etwas mit dem Abstiegskampf zu tun." Dennoch stehen die Chancen für einen Erfolg des SV Vrasselt sehr gut. Beim Training am Donnerstag mischten 18 Spieler mit. "Kompletter kann ein Kader gar nicht sein. Wir werden versuchen, zumindest einen Punkt zu entführen", kündigt Brouwer an.

(RP)
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