Fußball Eine Mannschaft mit großer Zukunft

Praest · Der RSV Praest ist eine beliebte Adresse für die stärksten Talente aus der Region. Der Fußball-Bezirksligist hat in der Winterpause drei begehrte Nachwuchskicker verpflichtet. Heute kommt Tabellenführer Sportfreunde Broekhuysen.

 Angreifer Sven Dienberg (rechts) gehört zu einer Reihe von Praester Spielern, die gerade erst am Anfang ihrer sportlichen Laufbahn stehen. Der 20-Jährige wird wahrscheinlich heute an der Seite von Neuzugang Dennis Thyssen zum Einsatz kommen.

Angreifer Sven Dienberg (rechts) gehört zu einer Reihe von Praester Spielern, die gerade erst am Anfang ihrer sportlichen Laufbahn stehen. Der 20-Jährige wird wahrscheinlich heute an der Seite von Neuzugang Dennis Thyssen zum Einsatz kommen.

Foto: Stade

Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass talentierte Spieler im Praester Volksbank-Stadion bestens aufgehoben sind. Trainer Roland Kock hat in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass blutjunge Kicker unter seiner Regie innerhalb kurzer Zeit zu wertvollen Leistungsträgern heranreifen. "Ich habe einfach Spaß daran, mit den Jungs zu arbeiten. Sie genießen mein Vertrauen und wissen ganz genau, dass sie auch mal Fehler machen dürfen, die in dem Alter ganz normal sind", sagt der Coach des Fußball-Bezirksligisten RSV Praest.

Und so hat der Übungsleiter der Gelb-Schwarzen, der gestern seinen 47. Geburtstag feierte, großen Anteil daran, dass sein Verein in der Winterpause drei der begehrtesten Nachwuchskicker aus der Region für die kommende Spielzeit verpflichten konnte. Vom Lokalrivalen SV Vrasselt kommt der 18-jährige Marvin Müller. Mit Maveric Hülsmann, der zurzeit noch für den Nachwuchs des 1. FC Kleve am Ball ist, gehörte er zu jener Vrasselter A-Junioren-Mannschaft, die in der abgelaufenen Saison ans Tor zur Niederrheinliga klopfte. Vom Nachbarn und Ligarivalen SV Rees kommt der 20-jährige Daniel Ingelaat, der damit zu seinem Heimatverein zurückkehrt.

Ab sofort baut Roland Kock auf einen 18-jährigen Torhüter. Sascha Zwiekhorst wird heute zum Rückrunden-Auftakt gegen Tabellenführer Sportfreunde Broekhuysen — die Partie wird um 15 Uhr im Volksbank-Stadion angepfiffen — sein Debüt in der Bezirksliga feiern. Nicht zu vergessen Angreifer Sven Dienberg (20 Jahre), Flügelflitzer Jan Gasse (22), Justin Ising oder Abräumer Daniel Zwiekhorst (beide 21), die ebenfalls noch ziemlich grün hinter den Ohren sind. Da zeichnet sich ab, dass beim RSV Praest eine Mannschaft heranreift, die eine große Zukunft vor sich hat. Für die nötige Portion Erfahrung in der Stammelf ist ebenfalls gesorgt. Routiniers wie Patrick Gottschling, Michal Szczepinski oder Kapitän Benedikt Derksen sollen die Praester Bubis auf dem Rasen an die Hand nehmen.

Zum aktuellen Geschehen: Heute möchte der RSV Praest für neue Spannung im Kampf um die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Landesliga sorgen. Die Sportfreunde Broekhuysen, die aus der Nähe von Straelen anreisen, führen schon seit Monaten die Tabelle an und haben zurzeit drei Punkte Vorsprung auf den Lokalrivalen SV Straelen II. Die Erfolgsgeschichte des Dorfvereins aus der Blumenstadt nahm am ersten Spieltag ihren Lauf, als der RSV Praest unglücklich mit 1:3 das Nachsehen hatte. "Das war damals eine unnötige Niederlage. Wir führten zur Pause verdient mit 1:0, bekommen aber in der zweiten Halbzeit direkt zwei Kunstschüsse rein", erinnert sich Roland Kock. Der Praester Trainer ist voll des Lobes über den heutigen Gegner: "Broekhuysen steht zu Recht da oben und bringt das Zeug mit, um bis zum Schluss da zu bleiben."

Allerdings hat auch seine Mannschaft in der Vorbereitung angedeutet, dass sie sich vor dem Titelaspiranten nicht verstecken muss. Zuletzt macht der RSV Praest mit zwei Erfolgen gegen Landesligisten auf sich aufmerksam. Bei Viktoria Heiden (2:1) und Viktoria Goch (2:0) hinterließen die Gelb-Schwarzen jeweils einen ganz starken Eindruck. Neben Torhüter Zwiekhorst gibt heute noch ein weiterer Akteur sein Pflichtspiel-Debüt im Praester Trikot. Stürmer Dennis Thyssen, der vom 1. FC Kleve gekommen ist, hat in der Testphase mehrfach angedeutet, dass er eine wertvolle Verstärkung werden kann.

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Patrick Gottschling, der wegen einer fiebrigen Erkältung nicht trainieren konnte.

(RP)
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