Millionencoup in Emmerich Zehn Hinweise bei „Aktenzeichen XY“ eingegangen

Emmerich · Der Einbruch ins Emmericher Hauptzollamt war Thema in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“. Danach seien zehn Hinweise bei den Ermittlern eingegangen, heißt es vonseiten der Polizei. Ein entscheidender sei aber leider nicht dabei gewesen.

 Das Zollamt in Emmerich.

Das Zollamt in Emmerich.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Nach dem Millionencoup beim Einbruch in das Hauptzollamt Emmerich hat die Polizei auch nach Ausstrahlung einer Öffentlichkeitsfahndung in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" noch keine heiße Spur zu den unbekannten Tätern. Zwar gingen nach der Fernsehausstrahlung am Mittwochabend zehn Hinweise bei den Ermittlern ein, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstagvormittag in Krefeld mitteilte. Es gebe aber derzeit "leider keine heiße Spur".

Die Einbrecher hatten bei der Tat am 1. November sechseinhalb Millionen Euro Bargeld aus dem Tresorraum des Haupzollamts im niederrheinischen Emmerich erbeutet. Für entscheidende Hinweise auf die Täter setzte der Zoll eine Belohnung von 100.000 Euro aus.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurde der professionell geplante Einbruch offenbar von vier Männern verübt. Drei Täter sollen mit Hilfe eines Kernbohrers in den Tresorraum des Zollamts eingebrochen sein, ein weiterer könnte vor dem Gebäude "Schmiere" gestanden haben. Von diesem möglichen vierten Täter hatte ein Zeuge Fotos aufgenommen, mit denen die Ermittler in der vergangenen Woche in die Öffentlichkeit gegangen waren.

Zudem sucht die Polizei nach einem schwarzen Auto, das ebenfalls fotografiert wurde und mit dem der vierte Mann den Tatort verlassen haben soll. Die drei anderen Täter flüchteten demnach mit einem weißen Transporter mit Klever Kennzeichen, in den sie zuvor die Beute verladen hatten.

rh/cfm

(AFP)
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