Mit Texten wie "Denn heut gibt's richtig einen auf die Fresse, Dein Schneidezahn kriegt eine neue Adresse", ließ er etwa Noel Gallagher von Oasis ein Hasslied auf seinen Bruder Liam singen und machte sich über einen der diesjährigen Sommerhits, "Summertime Sadness", lustig: "Die Leute stehen auf Musik von Lana del Rey. Und kurz darauf stehen sie auf Brücken oder Hochhäusern, um runterzuspringen."

Sein Fett weg bekam auch Schlagersänger Heino. Mono habe sich dazu extra mit anderen Musikern zusammengetan und das Album "Nimm dies, Opa!" produziert. Alsdann führte er etwa mit einer über das Gesicht gezogenen Strumpfmaske Ramsteins Version der "Holzhacker Buam" auf: "Wir sind die lustigen Holzhacker Buam, und wir möchten Dir gerne Gewalt antun." Und er erklärte den Gästen, dass die Band im Studio ihre Songs mit "Rechts, zwo, drei vier", anzähle.

Mit Leichtigkeit schlüpfte Tony Mono in der amüsanten Castingshow "The Boys of Germany" in die Rollen von Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo und Scooter. Und mit Big-Band à la Roger Cicero ließ er deutsche Ballermann-Hits wie "Sie liebt den DJ" und "Zehn nackte Friseusen" ganz im Las-Vegas-Stil wie schnulzige Lovesongs erklingen.

Auch das Publikum bezog der Comedian mit ein. "Setz Dich bei Comedyshows nie an den Rand, denn dann kommst Du dran. Dieses Gesetz werden wir heute mal brechen", kündigte er an und schnappte sich mitten aus der Menge den Gast Detlef, der daraufhin mit auf die Bühne musste, um zu demonstrieren, wie man alleine mittels Singen des englischen Wörtchens "Hello" ein Star werden kann. Mono selbst bediente dazu drei Buzzer mit unterschiedlichen Akkorden und zwei für verschiedene Drumbeats — und schon war der Hit fertig.

Unterstützt wurde er in der Show von der sowohl gesanglich als auch komödiantisch umwerfenden Annemarie, die ihn auf seiner World Tour begleitet. "Als Backing-Sängerin. Das ist jemand, der zumeist besser singt als der Hauptact, aber nicht aufs Cover kommt, weil sie nicht mit dem Produzenten schlafen wollte", frotzelte der Comedian.