Handball SG OSC will offene Rechnungen begleichen

Duisburg · Handball-Drittligist SG OSC Löwen Duisburg ist auf die Zielgerade der Saison eingebogen. Noch zwei Spiele stehen an, dann ist die durchaus erfolgreiche Premierensaison für die Duisburger Spielgemeinschaft beendet. Beide Male bitten die Löwen vor heimischem Publikum zum Tanz. Durchaus gute Vorzeichen: Zuletzt entpuppte sich das Team von Trainer Jörg Förderer als echte Heimmacht. Die zurückliegenden drei Heimspiele wurden allesamt gewonnen. Darunter fallen die überaus spektakulären Erfolge gegen die Spitzenmannschaften TuS Ferndorf und Leichlinger TV.

So soll es weitergehen. "Wir wollen unseren Zuschauern zum Saisonabschluss noch mal packende Duelle bieten. Unsere Fans sollen zufrieden nach Hause gehen können", gibt Trainer Jörg Förderer vor den Spielen gegen den TV Korschenbroich und den Neusser HV klare Ziele vor. Vor allem die Partie heute (19.30 Uhr) gegen Korschenbroich dürfte es in sich haben: Wenn der TVK in der Sporthalle an der Krefelder Straße vorspielt, haben die OSC Löwen gleich zwei offene Rechnungen zu begleichen. Nicht nur das Hinspiel im Dezember ging verloren (27:34), sondern auch im Endspiel des HVN-Pokals mussten sich die Duisburger dem Ligakontrahenten kürzlich beugen (20:28). "Wir haben in beiden Spielen eine Halbzeit gut mitgehalten. Leider sind wir jeweils in der zweiten Hälfte eingebrochen", erinnert sich Förderer. "Das gilt es dieses Mal abzustellen. Wir müssen 60 Minuten lang Vollgas geben - dann sind auch Punkte möglich."

Unter der Woche trainierten die Löwen am Abschluss. Genau der entpuppte sich bei der jüngsten 17:21-Pleite beim VfL Gummersbach II als mangelhaft. Den Duisburgern war es nicht gelungen, die Verletzung von Rückraumschütze Michael Heimansfeld ansatzweise aufzufangen. "Sein Ausfall wog sehr schwer", erklärt Förderer und fügt an: "Wir werden nun aber die verbleibenden beiden Spiele ohne ihn auskommen müssen. Unsere Angriffsleistung war in Gummersbach katastrophal. Das darf sich unter keinen Umständen wiederholen." Genau wie Heimansfeld fällt auch Kreisläufer Sebastian Janus, der an einem Knorpelschaden laboriert, weiter aus.

Hoffnung besteht dagegen bei Dennis Backhaus: Die erste Diagnose, dass sich der Kreisläufer in Gummersbach einen Bruch in der Hand zugezogen hätte, bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Zwar trug "Backi" bis zuletzt einen Gips um die Hand. Diese war allerdings nicht gebrochen sondern nur verstaucht. "Ich bin zuversichtlich, dass Dennis am Samstag wieder mitspielen kann", so Förderer.

Der Übungsleiter setzte sich indes freilich bereits mit der Spielweise des TV Korschenbroich auseinander und stellt fest: "Der TVK ist ein sehr unangenehmer Gegner. Die Mannschaft spielt ihren Strang gnadenlos herunter." Zumal Korschenbroich richtig gut in Form ist: Am vergangenen Wochenende siegte der Tabellenvierte mit 29:24 bei der HSH Varel-Friesland. Förderer: "Ich denke, es ist für meine Mannschaft noch mal ein schöner Anreiz, gegen so ein Spitzenteam zu bestehen."

(tob)
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