Mehrere Taten in NRW Polizei fasst mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger

Duisburg · Der Polizei Duisburg hat offenbar eine Reihe von Überfällen auf Bankfilialen aufgeklärt. Zwei Männer stehen im Verdacht, insgesamt zehn Geldautomaten in NRW gesprengt zu haben. Bei dem Zugriff stellten die Beamten einen Revolver und Sprengstoff sicher.

 Immer wieder werden in der Region Geldautomaten gesprengt (Symbolbild).

Immer wieder werden in der Region Geldautomaten gesprengt (Symbolbild).

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Zwei Männer, die für eine Serie von Geldautomaten-Sprengungen in NRW verantwortlich sein sollen, sind der Polizei in Duisburg und am Niederrhein ins Netz gegangen. Die beiden 29 Jahre alten Festgenommenen stehen im Verdacht, von August 2020 bis Juli 2021 sechs Explosionen herbeigeführt zu haben, um Bargeld zu erbeuten, wie die Polizei in Duisburg am Donnerstag mitteilte. Dabei sollen sie insgesamt zehn Bankfilialen - darunter Köln, Meerbusch, Kempen, Bottrop, Dormagen und Duisburg – ins Visier genommen haben.

Zweimal hatten die Männer laut Polizei mutmaßlich fünfstellige Bargeldbeträge erbeutet. Die durch die Sprengungen verursachten Sachschäden liegen nach Schätzungen der Ermittler im sechsstelligen Bereich. Einen Verdächtigen konnten die Beamten bereits am 9. Juli fassen und damit eine Automaten-Sprengung in einer Bankfiliale in Duisburg-Wedau verhindern. Der Mann wurde in Untersuchungshaft genommen. Der andere flüchtete, wurde aber am Dienstag vor der Wohnung seiner Eltern in Neukirchen-Vluyn festgenommen und sitzt nun auch in U-Haft.

Bei ihrem Zugriff stellten die Polizisten außerdem einen gestohlenen Opel Astra sicher. Im Handschuhfach fanden sie einen mit scharfer Munition geladenen Revolver und sowohl im Fahrzeug als auch am Tatort militärischen Sprengstoff.

(atrie/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort