Verkaufsoffener Sonntag Volle City und jede Menge Kunsthandwerk

Duisburg · Nach einem durchwachsenen Freitag und einem völlig verregneten Samstag verspricht der Sonntag beim Wetter in Duisburg wieder einiges gut zu machen. Die Duisburger nehmen das dankbar an und strömen nur so in die City. Das gibt es zu sehen und zu erleben.

In der City ist wieder Kunsthandwerkermarkt.

In der City ist wieder Kunsthandwerkermarkt.

Foto: Mike Michel

Die erste Open-Air-Veranstaltung 2023 wäre beinahe ins Wasser gefallen. Am Samstag hatte es den ganzen Tag über geschüttet: Der MSV Duisburg konnte sein Heimspiel gegen den Tabellenführer der dritten Liga, die Spielvereinigung Elversberg, wegen des durchgeweichten Geläufs in der Arena nicht absolvieren – und die meisten Duisburger blieben auch dem Kunsthandwerkermarkt fern.

Zum Glück gibt es dann am Sonntag Entwarnung. Zwar sind die Temperaturen alles andere als frühlingshaft, aber es bleibt zumindest trocken. Das ist das Signal für viele Besucher, die am Sonntag schon am Vormittag in die Innenstadt strömen. Nachmittags wird es dann richtig voll – schließlich sind von 13 bis 18 Uhr ja zusätzlich auch noch die Geschäfte in der City geöffnet.

„An 46 von insgesamt 120 Ständen wird altes Handwerk ebenso erlebbar wie traditionelle Herstellungsweisen von Lebensmitteln und präzise künstlerisches Arbeiten“ – so hatte der Veranstalter Duisburg Kontor schon im Vorfeld geworben. Und so brauchen sich die Korbflechter am Sonntag nicht vor dem Regen in ihr Zelt zurückziehen, der Kunstschmied hämmert eifrig drauflos und die Holzhandwerker greifen zu Säge, Hammer und Meißel.

Kunsthandwerkermarkt in der Duisburger City
28 Bilder

Kunsthandwerkermarkt in der Duisburger City

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Foto: Mike Michel

Auffällig ist, dass die Duisburg den Frühling scheinbar sehnlichst erwarten. Denn Stände mit Pflanzen und allem, was grünt und blüht, sind besonders gut besucht. Das gilt auch für bunte Garten-Deko – von künstlerischen Metallarbeiten bis hin zu knallbunten Tieren wir rotleuchtenden Marienkäfern zum Aufstellen.

Zu essen und zu trinken gibt es auch – dem historischen Anspruch folgend natürlich auch Spezialitäten aus eigener Herstellung wie historische Brotsorten über traditionell zubereiteten Flammlachs, selbst hergestellte Gewürzmischungen, Marmeladen, Öle oder Käse. „Knusprige Schlemmereien aus dem Steinofen“ verspricht ein Stand – inklusive „Schmachtlappen“, „vegetarische Ritterfladen“ oder „Grafenrollen“.

Das klingt schon sehr verlockend, aber auch herkömmliche Imbiss-Buden mit Pommes, Bratwurst, Backfisch und Co. fehlen nicht. Nur das Bier ist bei Temperaturen im einstelligen Bereich nicht so stark nachgefragt wie bei anderen Open-Air-Veranstaltungen.

„Das Kunsthandwerker-Festival biete „ein enorm abwechslungsreiches Angebot“, hatte Duisburg Kontor-Geschäftsführer Uwe Kluge versprochen. Das ist zwar ein bisschen dick aufgetragen, aber viele Besucher sind einfach froh, nach den Regentagen und der langen Winterzeit wieder einmal rauszukommen und etwas zu erleben.

Live-Musik darf natürlich bei einem solchen Fest nicht fehlen. Und dass Mitmach-Aktionen, ein Bungee-Trampolin und zwei Karussells Spaß für die Kinder garantieren, lässt auch viele Eltern am Sonntag ein wenig aufatmen.

(mtm)
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