Kampfmittelsondierungen in Duisburg Autobahn GmbH sperrt nachts Fahrstreifen auf der A59

Duisburg · Bis der geplante sechsstreifige Ausbau der A59 vom Kreuz Duisburg bis zum Kreuz Duisburg-Nord beginnt, wird es noch einige Zeit dauern. Die Vorbereitungen beginnen aber schon jetzt. Was in den nächsten Tagen passiert und welche Sperrungen dazu ab Montag zu erwarten sind.

Die A59 soll auch in diesem Abschnitt sechsspurig werden.

Die A59 soll auch in diesem Abschnitt sechsspurig werden.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Die Autobahn GmbH Rheinland führt auf der A59 im Autobahnkreuz Duisburg-Nord von Montag, 3. April, bis Donnerstag, 6. April, jeweils nachts Kampfmittelerkundungen durch und sondiert den Boden für den zukünftigen Ausbau der A59. Das teilte das für den Bund tätige Unternehmen jetzt mit. Die Suche nach Blindgängern ist in Duisburg ein übliches Verfahren bei größeren Baumaßnahmen, weil hier noch regelmäßig Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden gefunden werden.

Dafür sperrt die Autobahn GmbH einen Fahrstreifen und Verbindungen im Autobahnkreuz Duisburg-Nord. Die Sperrungen im Einzelnen: Von Montag, 3. April, um 20 Uhr bis Dienstag, 4. April, um 5 Uhr: Sperrung des linken Fahrtstreifens im Autobahnkreuz Duisburg-Nord in Fahrtrichtung Dinslaken. Während nachts gearbeitet wird, ist nur ein Fahrstreifen frei.

Von Dienstag, 4. April, um 20 Uhr bis Mittwoch, 5. April, um 5 Uhr: Sperrung der Verbindung von der A59 in Fahrtrichtung Düsseldorf auf die A42 in Fahrtrichtung Dortmund.

Von Mittwoch, 5. April, um 20 Uhr, bis Donnerstag, 6. April. um 5 Uhr: Sperrung der Verbindung von der A59 in Fahrtrichtung Düsseldorf auf die A42 in Fahrtrichtung Kamp-Lintfort. Eine Umleitung ist beschildert und führt über die Anschlussstelle Duisburg-Ruhrort.

Wie berichtet ist der Brückenzug der Berliner Brücke nur noch bis 2029 fahrtauglich, dann endet die „Lebenszeit“ dieser Bauwerke. Um bis dahin einen Ersatz zu schaffen, muss schon bald mit den Planungen begonnen werden. Ein entsprechendes Planfeststellungsverfahren ist bereits in die Wege geleitet worden.

Umstritten ist bekanntlich, ob es im nördlichen Bereich einen Ausbau in Tunnellage, Trog- oder Hochlage geben soll. Die Stadt hatte deshalb ein zweistufiges Planfeststellungsverfahren vorgeschlagen, um den ersten, unstreitigen Ausbau vom Autobahnkreuz Duisburg bis einschließlich der Berliner Brücke schneller in Angriff nehmen zu können. Der Bund und die Autobahn Gmbh lehnen dieses Vorgehen ab.

Nachdem zuletzt ein Gespräch zwischen Oberbürgermeister Sören Link und Oliver Luksic (FDP), dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, ergebnislos verkaufen war, gab es in jüngster Zeit ein Spitzengespräch mit Vertretern aller Beteiligten in Duisburg. Über das Ergebnis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte das Rathaus hinterher auf Anfrage unserer Redaktion mit.

(RP)
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