Zentrum der chemischen Industrie Das ul­tra­ma­rin­blaue Wun­der aus Duisburg

Serie | Duisburg · Friedrich Wilhelm Curtius und sein Sohn Julius gründeten im Jahre 1849 im Duisburger Dellviertel eine Fabrik zur Herstellung von synthetischem Ultramarin. Ein Blick in die Geschichtsbücher.

Links: Forsthaus Curtius; rechts: Kaiserberg-Denkmal Julius Curtius.

Links: Forsthaus Curtius; rechts: Kaiserberg-Denkmal Julius Curtius.

Foto: Harald Küst

Der Farbe Ultramarinblau haftet etwas Faszinierendes an, sei es als Schmuck oder in der Kunst. Im 20. Jahrhundert machten die leuchtenden Ultramarin-Bilder den Künstler Yves Klein berühmt. Echtes Ultramarinblau, früher in Gold aufgewogen, galt über viele Jahrhunderte als Luxusprodukt. Der Lapislazuli oder „Der blaue Stein“ kam von jenseits des Indischen Ozeans, des Kaspischen Meeres und des Schwarzen Meeres. Das steckt auch in der Bezeichnung "Ultra marin" = von jenseits des Meeres. Er gehört zu den ältesten bekannten Edelsteinen, dem magische Kräfte zugeschrieben werden.