Treffpunkt in Wersten Neue Boule-Bahn am Brückerbach

Wersten · Abseits der Partyszene ist der Brückerbach ein Ort, an dem Menschen aus Wersten ihre Freizeit verbringen. Das Angebot soll nun erweitert werden, als Fläche ist ein kaum genutzter und verwaister Spielplatz im Gespräch.

 Der Brückerbach ist für viele Werstener ein kleines Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür. Künftig soll hier auch Boule gespielt werden können.

Der Brückerbach ist für viele Werstener ein kleines Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür. Künftig soll hier auch Boule gespielt werden können.

Foto: Christoph Schroeter

Der Brückerbach ist für die Menschen in Wersten ein kleines Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür. Hier treffen sich die Bewohner des Viertels, gehen spazieren, joggen oder sitzen einfach auf dem kleinen Mäuerchen am Deich. In letzter Zeit hat der Brückerbach jedoch hauptsächlich wegen eskalierender Partys Schlagzeilen gemacht. Nun aber soll ein neues Angebot entstehen, dass unter anderem Senioren und Studenten mehr Freizeitwert bieten soll

Die Bezirksvertretung 9 hat angeregt, an der Max-Born-Straße eine Boule-Bahn einzurichten. Vorgeschlagener Standort ist ein Spielplatzgelände, dass kaum 100 Meter vom berüchtigten Treffpunkt an der Unterführung Münchener Straße entfernt ist. Die Idee stammt von den BV-Mitgliedern Ines Hümmerich und Klaus Ringleb (beide CDU), in ihrer vergangenen Sitzung stimmte das Gremium dem Vorschlag einstimmig zu.

Boule ist ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem Kugeln möglichst nah an einen kleinen Ball geworfen werden müssen. Das Spiel ist bei Senioren beliebt. Ursprünglich aus Frankreich stammend wird es in Düsseldorf häufig am Rheinufer ausgetragen. Mit einer Boule-Anlage in Wersten wünscht sich die Lokalpolitik, einen Treffpunkt für die Bewohner des Otto-Hahn-Viertels im Süden des Stadtteils zu schaffen. Nicht nur ältere Menschen, sondern auch Familien und Studenten aus dem nahegelegenen Wohnheim sollen so zusammenkommen. Außerdem, so heißt es im Antrag der CDU-Politiker, sei das im Freien stattfindende Spiel aufgrund des geringen Infektionsrisikos auch in Zeiten der Corona-Pandemie gefahrlos möglich.

Der Spielplatz, eingetragen mit der Nummer 9870, sei verwaist, ohne Geräte und werde kaum genutzt. Nicht weit entfernt, so die Begründung, gebe es eine deutlich attraktivere Spielfläche für Kinder, so, dass die Umwidmung zur Boule-Anlage für die jungen Bewohner des Viertels kein Verlust sei. Ob dem Antrag der Bezirksvertretung bei der Stadtverwaltung zugestimmt wird, steht noch nicht fest.

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