Stadterneuerungsprojekt lief zwischen 2012 und 2020 Stadtteil-Projekt im Süden ist beendet

Wersten/Holthausen · Rund fünf Millionen Euro flossen in den vergangenen acht Jahren in Maßnahmen in Wersten Südost und Holthausen. So haben beide Stadtteile etwa einen neuen Bolzplatz bekommen.

Auch wenn das Projekt „Soziale Stadt Wersten-Südost/Holthausen“ nun offiziell zu einem Abschluss gekommen ist, bleibt weiterhin genügend zu tun, damit die Menschen in den beiden Stadtteilen nicht den Anschluss verlieren. Insgesamt fünf Millionen Euro sind in den vergangenen acht Jahren in Projekte geflossen. Den größten Anteil haben Bund und Land gegeben, die 60 Prozent der Summe getragen haben, den Rest hat die Stadt Düsseldorf investiert. Damit wurden unter anderem der Neubau des Aktiv- und Stadtteiltreffs der Awo in Wersten, der Nachbarschaftsgarten an der Burscheider Straße und der Bolzplatz in Holthausen an der Geeststraße finanziert.

Jetzt hat die Stadtverwaltung einen Abschlussbericht vorgelegt, der allen interessierten Bürgern auf der Internetseite der Stadt als barrierefreies Dokument zur Verfügung steht. Oberbürgermeister Thomas Geisel zieht darin ein positives Fazit: „Vielfältige Projekte zur sozialen, grünen und technischen Infrastruktur haben die Lebensqualität für die Menschen in dem Gebiet nachhaltig verbessert.“ Allerdings verweist der SPD-Politiker auch darauf, dass die Arbeit in den sozial schwächeren Gebieten weitergehen müsse. Als Anschlussprojekt hat die Stadt das Rahmenkonzept „Zukunft Quartier.Düsseldorf“ aufgelegt, mit dem aber mehr Stadtteile gefördert werden sollen. Dazu zählen neben den Gebieten in Wersten-Südost und Holthausen aus dem Stadtsüden auch noch Hassels-Nord/Reisholz-Süd und Garath.

Die städtebauliche Erneuerung und soziale Stabilisierung nachhaltig zu verbessern, waren wesentliche Ziele des Integrierten Handlungskonzeptes für Wersten/Holthausen, heißt es in dem Abschlussbericht. Zur Verbesserung der Lebensbedingungen im Quartier umfasste das Integrierte Handlungskonzept die Handlungsfelder Wohnen und Wohnumfeld, Grün­ und Freiräume, den Ausbau der sozialen Infrastruktur, Bildung, Soziales und Integration. Dazu wurden der Wohnungsbestand modernisiert und ergänzt, Grün­ und Freiräume wurden aufgewertet und Infrastruktureinrichtungen erneuert und instand gesetzt.

Zur Umsetzung waren die Bündelung öffentlicher und privater Mittel, die Aktivierung und Beteiligung bürgerschaftlichen Engagements, Evaluierung, Monitoring sowie die Verstetigung auf lokaler Ebene vorgesehen. In den beiden Stadtteilen finanzierte die Bezirksvertretung 9 von 2014 bis 2019 bauliche Instandsetzungen und Ausstattungen in drei Kitas, sieben Grund- und Hauptschulen, zwei Jugendfreizeiteinrichtungen, bei einem Kinderspielplatz, dem Musikbunker, dem Bürgerhaus sowie verschiedene weitere Projekte mit rund 1,2 Millionen Euro.

 Der Bolzplatz an der Geeststraße, hier noch vor Corona

Der Bolzplatz an der Geeststraße, hier noch vor Corona

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)
 Quartiersmanagerin Dorothee Linneweber

Quartiersmanagerin Dorothee Linneweber

Foto: Anne Orthen (ort)

In dem Prozess wurden Jugendliche beteiligt; diese haben sich etwa bei der Gestaltung des Bolzplatzes Reusrather Straße und dem Fitnessparcours im Grünzug beteiligen können. Damit die Maßnahmen nicht zu Eintagsfliegen werden, hat die Stadt in Wersten-Südost eine Quartiersmanagerin eingestellt. Seit November 2018 ist das Dorothee Linneweber. Noch bis zum Herbst 2021 ist ihre Stelle finanziert.

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