Stadtentwicklung Düsseldorf Ein neuer Zugang in den Aaper Wald

Rath/Mörsenbroich · Bislang ist es für die Bürger schwierig, von der Mitte Raths in den Stadtwald zu kommen. Für einen neuen Grünzug werden nun Finanzierungsmöglichkeiten geprüft.

 Für einen neuen Zugang in den Aaper Wald  müssen unter anderem die Bahngleise der Linie U72 überwunden werden. Die Politiker wünschen sich dafür die Einrichtung einer neuen Haltestelle.

Für einen neuen Zugang in den Aaper Wald müssen unter anderem die Bahngleise der Linie U72 überwunden werden. Die Politiker wünschen sich dafür die Einrichtung einer neuen Haltestelle.

Foto: Julia Brabeck

Die Bezirksvertretung 6 hat einen interfraktionellen Antrag verabschiedet, mit dem die Verwaltung beauftragt wird, nach geeigneten Finanzierungs- und Förderprogrammen für die Umsetzung eines neuen Grünweges durch Rath und Mörsenbroich zu suchen. Gleichzeitig kündigte das Gremium an, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten finanziell an dem Projekt zu beteiligen.

Der neue Grünzug soll am Kinderspielplatz Heideweg beginnen, durch die Grünanlage Sankt-Franziskus-Straße und durch die Kleingartenanlagen am Rather Broich, über den Rather Broich und den Schützenplatz Rath, die Gleise der U72 querend, in den Aaper Wald verlaufen. Bislang ist in diesem Bereich kein direkter Zugang in den Wald vorhanden, sodass die Bürger lange Umwege von bis zu zwei Kilometern in Kauf nehmen müssen, um dorthin zu gelangen. Seit vielen Jahren bemüht sich die Bezirksvertretung 6 deshalb um die Schaffung eines Weges in den Aaper Wald. Zuletzt hat sie dafür rund 22.000 Euro aus eigenen Mitteln bereitgestellt, damit dafür die Planungen erfolgen können.

Ein erstes Konzept hat die Verwaltung im Oktober dem Gremium vorgestellt. Für dessen Umsetzung werden aber nach ersten Berechnungen rund 2,8 Millionen Euro benötigt. Rund 1,1 Millionen Euro werden alleine für die Arbeiten auf dem Schützenplatz veranschlagt. Dort besteht eine massive Barriere durch eine als Bunker bezeichnete Betonmauer -  ein Rest von ehemaligen Produktionshallen von Rheinmetall. Und was sich sonst noch im Boden verbirgt, ist nicht bekannt. Zudem soll der Platz, der bislang von den Schützen genutzt wird und auf dem sich die von Stadt, Polizei und Verkehrswacht gemeinsam betriebene Jugendverkehrsschule befindet, dann auch neu strukturiert und gestaltet werden, damit die Trasse als solche erkennbar wird.

Etwa 400.000 Euro werden nur für die fußläufige Querung der Bahngleise veranschlagt. Mit der Rheinbahn wurde bereits besprochen, dass über ihre Gleise ein Überweg in den Wald eingerichtet werden soll, denn ohne deren Zusage macht das Projekt keinen Sinn. Die Bezirksvertretung wünscht, dass als Überweg die Einrichtung einer neuen Haltestelle zwischen Rather Broich und Rather Waldstadion  geprüft wird. Grundstücke müssen nicht für den neuen Grünzug erworben werden, da sich alle dafür benötigten Flächen bereits im Eigentum der Stadt Düsseldorf befinden.

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