Kommen und Gehen Viel Platz für große Kunst

Altstadt · Birgit Berger hat an der Heinrich-Heine-Allee eine Galerie für ihre Bilder eröffnet.

 Birgit Berger ist nicht nur Künstlerin – seit Anfang dieses Jahres ist sie auch Galeristin.

Birgit Berger ist nicht nur Künstlerin – seit Anfang dieses Jahres ist sie auch Galeristin.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Ziemlich genau gegenüber des Opernhauses hat die Künstlerin Birgit Berger im Januar eine Galerie eröffnet – und zeigt dort ihre eigenen Werke in ausgefallenem Ambiente. Für die Kunst interessierte Berger sich schon früh – ein guter Grund für sie, zunächst einmal Grafikdesign zu ihrem Beruf zu machen. „Ich habe viele Jahre lang als Art-Direktorin für große Agenturen gearbeitet. Irgendwann ist dann darüber die künstlerische Ausrichtung entstanden“, erinnert sich die 51-Jährige an ihre Anfänge als Künstlerin.

Sie produziert am liebsten sehr große, plakative Bilder und möchte den Betrachter auf eine Zeitreise mitnehmen. Motive aus vergangenen Zeiten – das können beispielsweise Symbole aus der Tierwelt, häufig Fische, sein – kombiniert Berger mit modernen, zum Teil selbst entwickelten Techniken. So entstehen Kombinationen aus Fotos und Gemälden auf verschiedenen Materialien. Mal nutzt sie Holz, mal Stoff, manchmal greift sie auch zur klassischen Leinwand. „Ich möchte dem Betrachter gern die Möglichkeit für eigene Interpretationen geben“, erklärt sie ihre Philosophie.

Seit inzwischen 17 Jahren arbeitet Birgit Berger als Künstlerin, hat an Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen und einmal im Jahr eine große Ausstellung ihrer Werke in ihrem Privathaus in Meerbusch organisiert. „Manchmal sind mehr als 300 Besucher zu diesen Ausstellungen gekommen, viele haben meine Bilder gekauft“, erzählt sie. Diese Erfolge haben sie darin bestärkt, ihre Kunst noch mehr nach draußen zu tragen und mehr Menschen zugänglich zu machen. Als ein befreundeter Makler ihr die Räumlichkeiten an der Heinrich-Heine-Allee anbot, hat sie deshalb sofort zugegriffen und im Januar ihre eigene Galerie eröffnet. Denn zu ihrer Philosophie gehört es auch, dass ihre Kunst bezahlbar bleibt – ohne einen Galeristen als Zwischenhändler. Die Preise ihrer Bilder liegen bei etwa 800 bis 3500 Euro.

 „Da die Galerie im Souterrain über einen rund 70 Quadratmeter großen Ausstellungsraum verfügt, sind die Voraussetzungen für mich perfekt“, sagt Berger. Den Raum hat sie fast wie ein Wohnzimmer eingerichtet, denn sie möchte den Besuchern gern zeigen, wie ihre Bilder in einem privaten Ambiente wirken. Zudem gehört die 30 Meter lange Passage, die zur Mutter-Ey-Straße führt, ebenfalls zur Galerie und bietet genügend Platz, um die oftmals sehr großen Bilder auszustellen. Eine öffentliche Vernissage ist bereits in Planung, vielleicht auch gemeinsam mit jungen Künstlern, die noch nicht etabliert sind, deren Werke Berger aber interessant und vielversprechend findet. Denen möchte sie nämlich die Möglichkeit bieten, sich einem breiteren Publikum zu präsentieren.

Galerie Birgit Berger, Heinrich-Heine-Allee 15, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 12 bis 17 Uhr, Samstag, 12 bis 16 Uhr, Sonntag geschlossen, Informationen gibt es im Interneut unter birgitberger1.wixsite.com/birgit-berger

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