Tischtennis Borussia trifft auf Übungspartner

Düsseldorf · Kay Stumper spielt für Neu-Ulm, trainiert aber in Düsseldorf. Am Sonntag trifft er mit seiner Mannschaft im Bundesligaspiel auf Borussia und seine Trainingspartner.

Kay Stumper ist nicht für die Borussia aktiv. Der 18-Jährige tritt für den TTC Neu-Ulm in der Tischtennis-Bundesliga an. Und doch ist die Begegnung am Sonntag für den amtierenden Jugendeuropameister eine Art Heimspiel. Stumper trainiert im Deutschen Tischtennis-Zentrum am Staufenplatz. Inzwischen hat er nach einigen Siegen, unter anderem gegen Vize-Weltmeister Mattias Falck vom SV Werder viel Selbstvertrauen.

„Ich glaube, der Schritt nach Düsseldorf war genau der richtige. Seit Januar lebe ich dort und trainiere mit der Borussia. Dort herrschen perfekte Bedingungen, außerdem habe ich dort die besten Trainingspartner“, sagt Stumper. „Alle Spieler haben mich sehr gut aufgenommen und helfen mir bei meiner Entwicklung. Dieses Gesamtpaket hat mir einen großen Schub verliehen, ich habe mich innerhalb eines halben Jahres noch nie so sehr verbessert.“

Stumper haben es die Neu-Ulmer auch mit zu verdanken, dass sie nach drei Siegen Zweite sind, punktgleich mit Spitzenreiter Borussia. Nur das Matchverhältnis spricht mit 9:1 gegenüber 9:2 für die Düsseldorfer. Damit untermauert der TTC seine Ambitionen auf einen Playoff-Platz. Den sollen unter der Führung von Trainer Dimitrij Mazunov neben Stumper noch der portugiesische Mannschafts-Europameister 2014 Tiago Apoloni, Vladimir Sidorenko, Ioannis Sgouropoulos und Lev Katsman erspielen.

„Neu-Ulm ist eine Bereicherung für die Liga. Sie sind erst zwei Jahre dabei, machen aber einen sehr guten Job und haben sich bereits etabliert“, meint Borussia-Manager Andreas Preuß. „Das Team ist in guter Form und wird am Sonntag nicht kampflos die Punkte in Düsseldorf lassen. Die Spieler haben Selbstvertrauen und werden für uns der nächste Prüfstein werden.“ Wohl war, sind aktuell mit Stumper und Apolonia doch zwei Neu-Ulmer in der Liga nach ungeschlagen. Beide haben 4:0 Siege erspielt.

Bisher ungeschlagen sind auch die Borussen Timo Boll und Anton Källberg. Da scheint der Begriff Spitzenspiel also nicht übertrieben zu sein. „In diesem Spitzenspiel gegen Neu-Ulm geht es aber nicht nur darum, die weiße Weste in der Liga zu behalten, sondern auch ein Ausrufezeichen im Hinblick auf das Pokal-Achtelfinale zu setzen“, sagt Borussia-Cheftrainer Danny Heister mit Blick auf das Pokalspiel am 10. Oktober.

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