Auftakt im Tischtennis Doppelte Vorfreude auf Tischtennis-Saison

Kreis Kleve · Die Mannschaften sind nicht nur froh, dass die lange Auszeit wegen der Pandemie am Wochenende ein Ende hat. Sie freuen sich auch, dass wieder Doppel gespielt werden dürfen. Für die meisten Teams heißt das Ziel Klassenerhalt.

 Das Herren-Team von WRW Kleve – hier Hiroshi Kittenberger (links) und Vincent Kepser – startet in der Verbandsliga bei Falken Rheinkamp II in die Saison.

Das Herren-Team von WRW Kleve – hier Hiroshi Kittenberger (links) und Vincent Kepser – startet in der Verbandsliga bei Falken Rheinkamp II in die Saison.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Das Aushängeschild des Kreises Kleve in Sachen Tischtennis hat noch eine Woche länger Zeit, sich auf die erste Aufgabe vorzubereiten. Die erste Damen-Mannschaft von WRW Kleve startet erst am Sonntag, 12. September, 13 Uhr, mit der Heimpartie gegen Hannover 96 in die Saison in der Dritten Bundesliga. Doch für die meisten Teams geht es bereits an diesem Wochenende wieder um Punkte. Die Vorfreude ist nicht nur groß, weil die lange Corona-Auszeit endlich ein Ende hat, sondern auch, weil wieder Doppel gespielt werden dürfen. Das war in der schnell abgebrochenen Saison 2020/21 wegen der Pandemie noch verboten.

WRW Kleve II profitiert zum Auftakt in der Damen-Regionalliga davon, dass die erste Mannschaft eine Klasse höher noch nicht gefordert ist. Das Team kann am Sonntag, 13 Uhr, das Heimspiel gegen den SC Niestetal in Bestbesetzung bestreiten. Mara Lamhardt, Pia Dorißen und Lea Vehreschild, die ansonsten auch regelmäßig in der Dritten Liga aufschlagen sollen, sowie Maria Beltermann werden die Mannschaft bilden.

„In dieser Besetzung werden wir nicht oft antreten, weil wir die Doppelbelastung für die Spielerinnen, die auch in der Dritten Liga zum Kader gehören, so gering wie möglich halten wollen“, sagt Klaus Seipold, Teammanager der WRW-Damen. Annika Meens aus der dritten Mannschaft wird deshalb auf einige Partien in der Regionalliga kommen, in der es für WRW II nur um den Klassenerhalt geht. „Es wird für uns extrem schwer, dieses Ziel zu erreichen. Denn die Klasse ist noch stärker als in der vergangenen Saison besetzt“, so Seipold.

WRW Kleve III kann in der NRW-Liga auf eine Verstärkung bauen. Jana van Tilburg kam vom Verbandsligisten TTV Rees-Groin. Seipold traut dem Team zu, in der Klasse eine gute Rolle spielen zu können. „Ich bin guter Dinge, dass die Mannschaft nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben wird“, sagt er. Zum Auftakt tritt WRW III am Sonntag, 11 Uhr, beim FTV Düsseldorf an.

Das Herren-Team von WRW Kleve hat sich in der Verbandsliga den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt. „Das wird nicht leicht, weil einige starke Mannschaften in unsere Gruppen gekommen sind. Zudem steigen zwei der zwölf Teams direkt ab, zwei weitere müssen in die Relegation. Wenn wir Rang acht erreichen sollten, wäre die Saison ein Erfolg für uns“, sagt WRW-Vorsitzender Peter Hendricks. Neu im Team ist der erst 16-jährige Elijas Erkis, der von Bayer Uerdingen zurückgekehrt ist. Zum Auftakt tritt WRW am Samstag, 18.30 Uhr, bei Falken Rheinkamp II an.

Eine Änderung gibt es auch im Team des Landesligisten DJK Rhenania Kleve. Martin Blume (Studium) ist nicht nicht mehr dabei. Für ihn rückt Jens Westerbeck aus der zweiten Mannschaft ins Aufgebot. Die Mannschaft um Spitzenspieler Johannes Kirchner erwartet zum Start am Samstag, 18 Uhr, den TV Bruckhausen. „Wir wären zufrieden, wenn wir einen Rang im gesicherten Mittelfeld erreichen. Ambitionen auf einen Spitzenplatz haben wir diesmal nicht“, sagt DJK-Akteur Hendrik ter Steeg.

Der Ligarivale TTV Rees-Groin II startet in unveränderter Besetzung mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison. „Einige Teams haben sich enorm verstärkt. Deshalb geht es für die Mannschaft nur darum, sich in der Landesliga zu behaupten“, sagt Jörn Franken, Geschäftsführer des TTV. Zum Auftakt steht am Samstag, 18.30 Uhr, die schwere Partie beim MTV Dinslaken an.

Die erste Damen-Mannschaft des SV Walbeck schlägt in der neuen Saison nur noch in der Verbandsliga auf. Sie wurde aus der NRW-Liga zurückgezogen, weil die bisherige Spitzenspielerin Franziska Holla ein Jahr pausiert. „Ohne Franziska wären wir in der NRW-Liga chancenlos gewesen. In der Verbandsliga müssten wir stark genug sein, um einen gesicherten Mittelfeldplatz anvisieren zu können“, sagt Abteilungsleiter Heinz Leuken. Zum Auftakt ist das Team am Samstag, 15 Uhr, beim TTC indeland Jülich zu Gast.

Auch der Damen-Verbandsligist TTV Rees-Groin hat in Jana van Tilburg eine wichtige Spielerin verloren. Trotzdem ist der Optimismus groß, dass das Team, das mit einem Heimspiel gegen ETuS Wedau (Samstag, 18.30 Uhr), startet, sich in der Klasse behaupten kann. „Wir haben vor kurzem für unsere Damen einen speziellen Trainingstag organisiert. Das hat noch einmal für viel Euphorie gesorgt“, sagt TTV-Geschäftsführer Jörn Franken.

Der TTC BW Geldern-Veert kann in der Verbandsliga auf das Team der vergangenen Saison setzen. „Wir hoffen, dass es zum Klassenerhalt reicht. In erster Linie freuen wir uns, dass wir noch eine Damen-Mannschaft in einer höheren Klasse an den Start schicken können. Denn viele Vereine im Verband haben mittlerweile Probleme, überhaupt noch ein Damen-Team zu stellen“, sagt Vorsitzender Eugen Brück. Der TTC startet erst am Samstag, 25. September, mit der Partie beim TTV Rees-Groin in die Saison.

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