Roadtrip Driving Home for Christmas

Düsseldorf · Florian Schneider ist mit einem sowjetischen Militärwagen von der Mongolei bis in seine Heimat in Düsseldorf gefahren.

 Florian Schneider nach seiner Ankunft in Düsseldorf, wo ihn seine Mutter bereits sehnsüchtig erwartete

Florian Schneider nach seiner Ankunft in Düsseldorf, wo ihn seine Mutter bereits sehnsüchtig erwartete

Foto: Privat

Weihnachten wolle er wieder zu Hause sein, so lautete das Versprechen von Florian Schneider an seine Mutter. Sieben Monate ist das her. Vor ihm lag jedoch ein weiter Weg: Von der Mongolei wollte er bis nach Düsseldorf fahren. Sein Auto: ein alter sowjetischer Militärwagen. Für den 38-Jährigen der Beginn eines besonderen Abenteuers.

Trotz vieler besonderer Impressionen war seine Reise quer durch Asien und Europa nicht immer ungefährlich. Ein Teil seines Weges führte entlang der afghanischen Grenze, wo es immer wieder zu Konflikten mit Taliban und Isis kommt. Hinzu kommen kleinere und größere Pannen mit seinem sowjetischen Militärwagen. „Oft genau dann, wenn ich in den entlegensten Bergregionen unterwegs war.“ Dann musste er mitunter kilometerweit laufen, um mit Händen und Füßen eine Pannenhilfe zu organisieren. Doch irgendwie bekam er sein Gefährt immer wieder in Gang. Beeindruckt hat ihn dabei vor allem die Hilfs- und Gastfreundschaft der Menschen. „Ich habe sehr viele tolle Menschen kennengelernt und viele Freundschaften geknüpft.“

Seine Reise nach Deutschland führte durch insgesamt 17 verschiedene Länder. „Wenn ich an den Grenzen meine Geschichte erzählt habe, waren die Leute immer begeistert und haben mir dann ein Visum gegeben.“ Am Samstag erreichte Florian Schneider nach monatelanger Reise schließlich Düsseldorf – wie versprochen vor Weihnachten. Jetzt freut er sich vor allem darauf, Weihnachten mit Familie und Freunden zu verbringen, obwohl er das Reisen vermissen wird. „Es ist auch ein wenig komisch, nach all den Abenteuern jetzt wieder nach Hause zu kommen.“

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