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Mega-Marsch in Düsseldorf 50 Kilometer in zwölf Stunden bewältigt

Düsseldorf · In diesem Jahr führte der Mega-Marsch vom Düsseldorfer Messeparkplatz nach Krefeld, Meerbusch und zurück. Beim Überschreiten der Ziellinie waren die Teilnehmer nur noch glücklich.

 Pure Freude herrschte bei den Teilnehmern des Mega-Marsches beim Überschreiten der Ziellinie.

Pure Freude herrschte bei den Teilnehmern des Mega-Marsches beim Überschreiten der Ziellinie.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Beine mögen sich schwer anfühlen und die Füße brennen, aber in dem Moment, in dem die Teilnehmer die Ziellinie des Mega-Marsches übertreten, ist für einen Augenblick alles vergessen und reines Glück ist in ihren Gesichtern abzulesen. „Keiner, der das nicht schon erlebt hat, weiß, was das für ein Gefühl ist, wenn man es geschafft hat“, sagt Desiree Hübinger-Klinkhammer mit Stolz in der Stimme.

Die junge Frau weiß, wovon sie spricht, schließlich ist sie Wiederholungstäterin. Sie hat nicht nur an mehreren 50-Kilometer-Märschen in zwölf Stunden teilgenommen, sondern auch schon an 100 Kilometer in 24 Stunden. „Da geht man geistig ganz anders dran. Danach hatte ich so einen Respekt vor der Strecke, dass ich mich seitdem nicht mehr an die 100 Kilometer getraut habe“, erzählt sie.

Stattdessen läuft sie in diesem Jahr bei fünf 50-Kilometer-Märschen mit und plant auch schon für das nächste Jahr. „Das macht schon irgendwie süchtig, weil das Gefühl am Ende so toll ist“, sagt die Mönchengladbacherin. Außerdem könne man die Herausforderung gut mit einem Städtetrip verbinden und neue Orte kennenlernen. So sei sie beispielsweise auch schon auf Mallorca gelaufen.

Auch Dominik Zimmer und Björn Templin sind nicht zum ersten Mal dabei. Zu viel Feuerzangenbowle habe sie und ihre Freunde auf die Idee gebracht, schon 2021 mitzulaufen. „Dieses Mal sind wir allerdings nur noch zu zweit, aber fast 20 Minuten schneller“, erzählen sie. Ein wenig Ehrgeiz gehöre für sie schon dazu. „Es ist doch mehr, als dabei sein ist alles“, gibt Zimmer zu. Und für das nächste Jahr sind die 100 Kilometer angepeilt. Momentan fühlen sich die Langenberger noch richtig gut und freuen sich auf die Badewanne. „Aber morgen wird es wahrscheinlich richtig hart werden“, schätzt Templin.

Elisabeth Klapper, Nicole Frantzen und Desiree Hübinger-Klinkhammer sind als Einzelstarter in den Marsch gegangen und auf der Strecke zur Gruppe zusammengewachsen. „Es ist eine Mega-Erfahrung, wie sich fremde Leute gegenseitig Kraft geben und unterstützen. Alle sind hier sehr freundlich“, sagt Frantzen. „Und die Verpflegungsstationen waren super. Da hätte ich die Hälfte aus meinem Rucksack zu Hause lassen können“, setzt sie hinzu.

Die gemeinsame Erfahrung hat die jungen Frauen zusammengeschweißt. Zum Abschluss machen sie es sich unter einem Baum gemütlich, tauschen Telefonnummern und vergleichen die Blasen an ihren Füßen. „Die letzten vier Kilometer waren eine Tortur“, so Klapper. „Ich weiß nicht, wie ich heute noch nach Hause gehen soll“, fügt Frantzen mit einem Lachen hinzu.

Ging der letzte Düsseldorfer Mega-Marsch noch mitten durch die Stadt, verlief die Strecke diesmal vom Messeparkplatz nach Krefeld und über Meerbusch und die Theodor-Heuss-Brücke wieder zurück. Hübinger-Klinkhammer fand diese Streckenführung schöner. „Es gibt keine Ampeln, an denen man warten muss, und die Strecke am Rhein entlang ist schön. Was dort allerdings fehlt, ist der Schatten.“

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