Regen in Düsseldorf Hoher Rheinpegel lässt Strand verschwinden

Düsseldorf · Durch den Regen ist das Wasser im Strom angestiegen, das war am Dienstag in Himmelgeist und Urdenbach besonders gut zu beobachten.

In Himmelgeist war ein Spaziergang am Strand nicht möglich, weil dort Wasser stand. Insgesamt blieb der Pegel deutlich unter einer kritischen Marke.

In Himmelgeist war ein Spaziergang am Strand nicht möglich, weil dort Wasser stand. Insgesamt blieb der Pegel deutlich unter einer kritischen Marke.

Foto: Simona Meier

Viele Spaziergänger waren am Dienstag in Himmelgeist unterwegs. Auf dem beliebten Rundweg durch das Naturschutzgebiet parallel zum Deich war der gestiegene Pegel des Rheins zwar nicht zu bemerken. Wohl aber am Strand in dem Stadtteil: Dieser war von Wasser überspült. Auch in Urdenbach war der angestiegene Strom gut zu sehen. Dass die Rheinfähre zwischen Urdenbach und Zons aktuell nicht in Betrieb ist, hat allerdings einen anderen Grund. Der Pegel lag gegen Mittag in Düsseldorf bei 4,84 Metern und damit deutlich unter einer kritischen Marke. Eine Sprecherin der Stadt sprach von einer entspannten Lage.

Am Dienstagvormittag war Alexander Hartmann mit seiner Familie nach Himmelgeist gefahren, um einen Tag nach Weihnachten am Strand entlangzuspazieren. „Wir kommen gerne hierher, vor allem im Sommer“, sagte der Gerresheimer. Vom hohen Wasserstand war der Düsseldorfer überrascht. Weil der Rhein den Strand überspülte, musste der Spaziergang durch den Sand ausfallen. „Wir hatten in Schopfheim bereits vor sechs Tagen Dauerregen“, sagte Peter Elsen, Vater von Alexander Hartmann, der aus dem Schwarzwald zu Besuch war. In Düsseldorf hatte es vor allem am ersten und zweiten Weihnachtstag geregnet.

Verkehrsschilder stehen am Fähranleger in Urdenbach tief im Wasser. Am 2. Januar nimmt die Fähre wieder ihren Betrieb auf.

Verkehrsschilder stehen am Fähranleger in Urdenbach tief im Wasser. Am 2. Januar nimmt die Fähre wieder ihren Betrieb auf.

Foto: Marie Bockholt

Auch in Urdenbach war beispielsweise am Fähranleger ein sehr breiter Rhein zu sehen. Die Fähre, die zwischen Urdenbach und Zons verkehrt, ist aktuell außer Betrieb. Planmäßig soll sie am 2. Januar wieder fahren. Der Grund dafür sei aber nicht der Pegelstand, erklärt Jens Jansen vom Rheinfährebetrieb. „Wir machen zwischen den Feiertagen immer eine Pause, um notwendige Reparaturen und Wartungen durchzuführen“, sagt er. Erst bei einem Kölner Pegel von 6,20 Meter müsse er den Betrieb der Fähre hochwasserbedingt einstellen.

 Auf dem Rhein fahrende Schiffe lösten am Dienstag am Ufer in Himmelgeist Wellen aus.

Auf dem Rhein fahrende Schiffe lösten am Dienstag am Ufer in Himmelgeist Wellen aus.

Foto: Marie Bockholt

Am Dienstagmorgen meldete die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung für Köln einen Pegelstand von 5,30 Metern – das ist knapp ein Meter unter der Hochwassermarke I für die Domstadt, bei der erste Einschränkungen für die Schifffahrt gelten. Teile der Rheinpromenade standen dort unter Wasser. In Düsseldorf lag der Pegel am Dienstag bei 4,84 Meter, am Mittwoch vor Weihnachten hatte er laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes noch 1,39 Meter betragen.

Die Stadt habe die aktuellen Entwicklungen im Blick, sagte eine Sprecherin. Ab einem Pegel von 4,80 Meter kontaktiere der Stadtentwässerungsbetrieb das Amt für Verkehrsmanagement. Dieses musste entscheiden, ob der Rad- und Fußweg Am Heerdter Krankenhaus gesperrt wird. Wegen der Vorhersage und des wieder abflachenden Pegels war das aber nicht nötig. Die Hochwassermarke I ist in Düsseldorf bei einem Pegel von 7,10 Metern erreicht, wie die Stadtwerke auf ihrer Webseite erklären.

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