Virologe der Charité in Berlin Christian Drosten bekommt Gastprofessur in Düsseldorf

Düsseldorf · Er ist wohl einer der bekanntesten deutschen Virologen in der Corona-Pandemie: Christian Drosten. Jetzt bekommt der Experte der Berliner Charité eine Gastprofessur an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.

 ARCHIV - 23.01.2020, Berlin: Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité, steht auf einem Flur des Instituts, in dem Untersuchungen zum Coronavirus laufen. (zu dpa "Drosten erklärt Corona-Maßnahmen mit Vermeiden der Triage") Foto: Christophe Gateau/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 23.01.2020, Berlin: Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité, steht auf einem Flur des Instituts, in dem Untersuchungen zum Coronavirus laufen. (zu dpa "Drosten erklärt Corona-Maßnahmen mit Vermeiden der Triage") Foto: Christophe Gateau/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Christophe Gateau

Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie der Charité Universitätsmedizin Berlin, erhält die diesjährige Jürgen-Manchot-Gastprofessur für Experimentelle Infektionsmedizin. Diese wird gestiftet von der Düsseldorfer Jürgen-Manchot-Stiftung und geht in jedem Jahr an einen profilierten Wissenschaftler aus der infektiologischen oder der immunologischen Forschung.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Professor Drosten gewinnen konnten, auch wenn es in diesem Jahr nur einen virtuellen Besuch geben kann“, sagt Klaus Pfeffer, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene.

Drostens Forschungsschwerpunkte liegen in der klinischen Virologie, der Virusevolution und -ökologie - damit sind die Zusammenhänge zwischen Virus und bestimmten virustragenden Tierarten in unserer Umwelt gemeint, die zu Verbreitung und Mutationen beitragen können. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Forschung zur sogenannten „epidemic preparedness”, die die epidemiologische Vorbereitung in Medizin und Gesellschaft untersucht, sowie Coronaviren.

So lautet der Titel seiner öffentlichen Vorlesung an der Heine-Uni “One species, different animals. SARS und SARS 2 compared” – “Eine Art, unterschiedliche Tiere. Der Vergleich zwischen SARS und SARS 2”. Die Vorlesung in englischer Sprache wird am Donnerstag (3. Dezember) ab 16 Uhr bei YouTube gezeigt.

(csr)
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