Veranstaltungstipps Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · Jugendliche auf der Suche nach dem Glück, betörende Sirenengesänge, furioses Rhythmusspektakel – ­Tipps für Veranstaltungen in dieser Woche.

 Die Aktion Palastrauschen im Kunstpalast bietet am Donnerstag Medienkunst, Performances und Musik

Die Aktion Palastrauschen im Kunstpalast bietet am Donnerstag Medienkunst, Performances und Musik

Foto: AnneOrthen/Anne Orthen

Kunstpalast Am Donnerstag findet die zweite Ausgabe von „Sparda‘s Palastrauschen“ im Kunstpalast statt. Erneut soll ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm mit digitaler Medienkunst, Performances, Installationen und Musik junge Erwachsene in den Kunstpalast ziehen. Dank der Unterstützung der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West ist der Eintritt frei. Organisiert wird „Sparda‘s Palastrauschen“ in Kooperation mit dem Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule. Aktionszeit ist von 18 bis 20 Uhr.

Tanzhaus NRW Wie ein Gladiator, den es immer wieder aufs Neue in die Arena zieht, wirft sich Louise Lecavalier mit Leib und Seele in den Tanz. Dabei nimmt sich die kanadische Choreografin vor, den Tanz zu erneuern. In vier Stationen, die auf die zyklische Wiederkehr der vier Jahreszeiten oder die Weite der Himmelsrichtungen verweisen könnten, beschreitet sie ihren Weg als Solistin, immer auf der Suche nach einer eigenen Wahrheit. Freitag und Samstag, 20 Uhr, gastiert Lecavalier im Tanzhaus NRW mit dem Stück „Stations“.

Junges Schauspielhaus Premiere feiert am Freitag, 19 Uhr, im Jungen Schauspielhaus das Stück „The Treasure / Der Schatz“ — von Amauri Falseti nach einer Erzählung von Martin Buber. Es geht um die Geschichte von drei Jugendlichen aus Brasilien, Japan und Deutschland, die ihre Heimat verlassen wollen, um ihr Glück zu finden. Am Flughafen suchen sie das Check-in, stolpern über herumliegende Koffer und finden sich schließlich in einem Kontrollraum wieder. Etwas scheint bei der Einreise in das Land ihrer Träume schiefgegangen zu sein. Die Inszenierung ist die erste japanisch-brasilianisch-deutsche Koproduktion im Jungen Schauspielhaus. Geprobt wurde in Tokio, Düsseldorf und São Paulo. Nach der Uraufführung in Brasilien ist das Stück nun in Düsseldorf zu sehen, bevor es in Japan präsentiert wird.

Oper am Rhein Nach der Erfolgsproduktion „Xerxes“ feiert erneut eine Oper von Georg Friedrich Händel Premiere in Düsseldorf: Alcina. Die Zauberin herrscht über eine Insel der Lüste. Mit Sirenengesängen zieht sie Männer in ihren Bann und verwandelt sie, wenn sie ihrer überdrüssig ist, in Steine, Pflanzen oder Tiere. Auch Ruggiero verliebt sich in die geheimnisvolle Fremde, doch seine Verlobte macht sich auf den Weg, ihn zu finden. Die Regisseurin Lotte de Beer interessiert sich für die Psychologie hinter der Magie und Sinnlichkeit der Zauberoper, in der die Charaktere ihre Liebe mit  Besitz und narzisstischem Verlangen verwechseln. Generalmusikdirektor Axel Kober wird die Neue Düsseldorfer Hofmusik leiten. Aufführungen sind am Freitag, 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 18.30 Uhr.

Robert-Schumann-Saal Ein Porträt Marlene Dietrichs, der großen Stil­ikone, kühlen Verführerin und lasziven Femme fatale, präsentiert Schauspielerin Claudia Michelsen am Sonntag, 17 Uhr, im Robert-Schumann-Saal. Es geht vor allem um das „Produkt“ Marlene Dietrich: das makellos geschminkte Gesicht, ihre Modetrends und ihre Kostüme. Umso spannender und berührender sind ihre Tagebucheintragungen, Briefe und Gedichte, aus denen Michelsen vorliest – begleitet von Original-Musikeinspielungen.

Palais Wittgenstein Bei den Kammerkonzerten im Palais Wittgenstein sind die Zuhörer ganz nah an den Musikern und Ensembles. Die Orchestermusiker werden als individuelle Solisten erlebt – und auf dem Programm stehen Stücke, die die Konzertbesucher höchstwahrscheinlich noch nie gehört haben. So spielen am Sonntag Franziska Früh und Christian-Paul Suvaiala (beide Violoine), Ralf Buchkremer (Viola), Nikolaus Trieb und Franziska Batzdorf (beide Violoncello) ein Streichquintett von Alexander Glasunow und ein Streichquartett von Beethoven.

Capitol-Theater Stomp – ein Rhythmusspektakel mit der Kunst des Fingerschnippens, Besenschwingens und Mülltonnenklapperns – ist heute, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, 20 Uhr, Samstag, 16 und 20 Uhr, und Sonntag, 15 und 19 Uhr, im Capitol zu erleben.

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