Feuerwehr Düsseldorf Mehr als 400 Einsätze wegen des Sturms
Düsseldorf · Das Orkantief Zeynep hielt die Feuerwehr Düsseldorf auch noch den ganzen Samstagabend und bis spät in die Nacht in Atem. Menschen kamen bislang nicht zu Schaden.
Über drei Tage haben die Stürme die Berufs- wie die freiwillige Feuerwehr in Düsseldorf in Atem gehalten. Mehr als 400 Einsätze waren bis zum Sonntagmittag in der Leitstelle aufgelaufen. Die meisten Schäden gab es zwischen Freitagnachmittag und Samstagmorgen, bis 9 Uhr gab es 320 Alarmierungen. Für den Großteil aller Einsätze sorgten umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste, aber auch abgedeckte Dächer, instabile Baugerüste und beschädigte Gebäudefassaden. Menschen kamen nach den bisher vorliegenden Informationen nicht zu Schaden.
Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h gemessen, in Schauernähe gab es Böen von bis zu 120 km/h. Rund 220 Kräfte der Berufsfeuerwehr und zahlreiche Helfer der freiwiligen Wehr waren stadtweit aktiv, um aufzuräumen oder Gebäude und Gerüste zu sichern. Zu den großen Fällen gehörte eine Meldung aus Benrath, wo sich auf circa 70 Quadratmetern ein Dach gelöst hatte, rund 20 Quadratmeter waren auf die Straße gestürzt. Von einem Gebäude an der Brinckmannstraße hatten sich Fassadenteile auf einer Fläche von 25 mal sechs Meter gelöst.
Am Samstag gab es weitere 80 Einsätze und auch am Sonntag musste die Feuerwehr vielerorts umgestürzte Bäume zersägen. Die Gesamtbilanz steht aus. Der Wildpark ist seit Freitag geschlossen, er wird auch am Montag nicht geöffnet. Mitarbeiter des Gartenamtes sind im Stadtwald unterwegs, um die angefallenen Schäden zu beseitigen. Zu Beginn der neuen Woche werden die Aufräumarbeiten fortgesetzt. Es wird dringend davon gewarnt, die Wälder zu betreten.