Radschlägerturnier Düsseldorf Ein heißer Wettkampf um das schönste Rad

Düsseldorf · Beim Radschlägerturnier kam es auf Schnelligkeit und Harmonie an. 400 Kinder machten mit.

 Noch etwas holprig lief der Vorentscheid beim Radschlägerturnier ab. Später gab es dann formvollendete Räder zu bewundern.

Noch etwas holprig lief der Vorentscheid beim Radschlägerturnier ab. Später gab es dann formvollendete Räder zu bewundern.

Foto: Anne Orthen (ort)

Seit 1937 findet – außer in den Kriegsjahren – immer im Juni das von der Bürgergesellschaft Alde Düsseldorfer organisierte Radschlägerturnier statt, bei dem sich Kinder zwischen acht und zwölf Jahren in der alten Düsseldorfer Tradition messen können. Auf Grund der großen Hitze gab es diesmal sehr viele Absagen. Aber immer noch rund 400 Jungen und Mädchen aus etwa 15 Nationen beteiligten sich in diesem Jahr am Turnier am Rheinufer, wobei die Rennstrecke immer wieder mit Wasser abgekühlt wurde, damit sich die jungen Sportler nicht die Hände am heißen Asphalt verbrennen konnten.

Ausgetragen wurde das Turnier in zwei Alterklassen und zwei Kategorien. In der einen Kategorie ging es um die beste Zeit auf einer Strecke von 15 beziehungsweise 20 Metern. In der anderen Wettbewerbssparte kam es auf eine möglichst harmonische Fortbewegung und die saubere Ausführung der Turnübung an. Denn bei einem ordentlichen Düsseldorfer Rad darf eigentlich immer nur ein Fuß oder eine Hand im Kontakt mit dem Boden sein.

Die Sieger der Wettbewerbe werden nach den Sommerferien ins Rathaus eingeladen. Der Schirmherr der Veranstaltung, Oberbürgermeister Thomas Geisel, der selber gerne bei vielen Gelegenheiten sein Können als Radschläger vorführt, wird dann die Gewinner persönlich auszeichnen. Urkunden und Pokale gab es bereits am Wettbewerbstag.

Der Radschläger ist eines der Düsseldorfer Markenzeichen. Früher haben Kinder für „eene Penning“ ein Rad geschlagen, um das Taschengeld aufzubessern.

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