Natur in Dormagen Tannenbusch-Woche ein großer Erfolg

Hunderte von Besuchern nutzten die 16. Auflage der Naturerlebniswoche, um den Wald und seine Bewohner näher kennen zu lernen. Der Mai-Termin fand großen Anklang bei den Teilnehmern.

 MIt verbundenen Augen an einer Schnur den Weg zur Hängematte finden: Das „Waldbaden“ mit dem Waldführer Hermann Schmidt (r.) war eines der besonderen Angebote der 16. Dormagener Tannenbusch-Woche.

MIt verbundenen Augen an einer Schnur den Weg zur Hängematte finden: Das „Waldbaden“ mit dem Waldführer Hermann Schmidt (r.) war eines der besonderen Angebote der 16. Dormagener Tannenbusch-Woche.

Foto: Franziska Gräfe

Schon die Eröffnungsveranstaltung war von guter Laune gekennzeichnet: Die 16. Dormagener Tannenbusch-Woche ging am Sonntag beim Kindersachenmarkt und vielen Angeboten mit ebenso toller Stimmung zu Ende. „Das war wieder eine sehr gute Naturerlebniswoche“, bilanziert Klaus Schmitz, Geschäftsführer der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD), die die Tannenbusch-Woche gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Dormagen und vielen Partnern ausgerichtet hatte.

Die Resonanz der Besucher des Eröffnungsfestes und der Teilnehmer an den vielen Angeboten war sehr gut. „Die Konzeptänderung und Verlegung der Woche von vor den Sommerferien ins Frühjahr ist gut angekommen“, sagte Schmitz. Mit den Partnern wird noch entschieden, ob es beim neuen frühen Mai-Termin nun auch in Zukunft bleiben wird, so Schmitz: „Das besprechen wir noch, aber ich gehe davon aus, dass alle damit gute Erfahrungen gemacht haben.“ Da zeigte sich vor allem bei den waldpädagogischen Angeboten. Konnten im vergangenen Jahr mangels Nachfrage der Schulen so kurz vor den Sommerferien keiner der sechs Kurse von Biologin und Waldpädagogin Nina Keßler stattfinden, so mussten sie in diesem Jahr verdoppelt – und in diese Woche hinein verlängert werden.

Die gute Zusammenarbeit mit den vielen Naturschutz-Vereinen stellt Organisator Guido Schenk heraus: „Das ist fantastisch, wie viele sich mit viel Herzblut an der Tannenbusch-Woche beteiligt haben.“ Er kenne kaum ein Angebot in Dormagen, bei dem so viele Vereine und Institutionen so problemlos zusammenarbeiten wie dort. „Es gibt auch einige neue Ideen, die wie das Waldbaden in diesem Jahr bei der nächsten Auflage dabei sein könnten“, weist Guido Schenk auf „Waldtanzen“ hin, das er sich für 2020 vorstellen könnte. Das „Waldbaden mit Waldführer Hermann Schmidt erfreute sich großer Beliebtheit: „Eins werden mit der Natur“ und den Wald positiv auf sich wirken lassen, war wirklich ein Erlebnis.

Vor allem die Angebote für Kinder fanden großen Zuspruch: Auch die Natur-Kunstwerkstatt von Tanja Beyenburg und das „Jagen und Kochen“ mit dem Archäologen Jost Auler waren am Schlusstag beim wieder mal ausgebuchten Kindersachenmarkt eine tolle Ergänzung. „Wir haben unser Ziel, ein Ausrufezeichen hinter die vielen Angebote im Tannenbusch zu setzen, erreicht“, sagt Schenk. Schirmherr und Bürgermeister Erik Lierenfeld hatte bei der Vorstellung des Programms der 16. Dormagener Tannenbusch-Woche schon ausgeführt: „Wer einmal im Tannenbusch war, kommt immer wieder.“ Das gelte für Kinder, die auf dem Spielplatz herumtollen, ebenso wie für Tier- und Waldfreunde sowie Spaziergänger. Die Tannenbusch-Woche zeige, was die Natur, speziell der Tannenbusch, zu bieten hat: „Es ist schön, wie viele Helfer dazu beitragen, diese Woche anzubieten“, sagte der Schirmherr beim Eröffnungsfest. Der neue Vorsitzende der SDW Dormagen, Bernd Dehm, lobte: „Der Tannenbusch ist eine solch schöne Freizeitanlage, auf die Sie alle stolz sein können.“

Leider musste die evd-Lichternacht wegen Nässe im Vorfeld abgesagt werden. „Aber den Abend holen wir im Sommer, vermutlich im Juli, nach“, erklärt Schenk, der für den Abend im erleuchteten Geopark einen Hochsommerabend für geeigneter als das Frühjahr hält. „Den genauen Termin geben wir noch bekannt“, sagt Schenk. Dann gibt es wieder viel Licht und Musik.

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