Tracheostoma Pfleger müssen speziell ausgebildet sein

Rheinfeld · Sechs Fragen und Antworten zum Tracheostoma, das auch der kleine Ruben aus Dormagen hat.

Was ist ein Tracheostoma? Dabei handelt es sich um eine operativ geschaffene Verbindung zwischen äußerem Luftraum und Luftröhre durch die Halsweichteile.

Was ist ein Luftröhrenschnitt? Damit bezeichnet man die chirurgische Eröffnung der Luftröhre (Trachea). Diesen Zugang sichert der Arzt mit einer Metall- oder Kunststoffkanüle.

Was passiert nach einem Luftröhrenschnitt (Trachetomie)? Die Luft passiert beim Atmen nicht mehr Nase und Mund, sondern strömt über die Trachealkanüle direkt in die Atemwege, das heißt, sie wird nicht gefiltert und gereinigt.

Was muss bei einem Tracheostoma beachtet werden? Das Band, das den Stoma hält, muss täglich gewechselt werden, ebenso die Kompresse. Die Kanüle wird alle zwei Wochen ausgetauscht, das heißt, die alte muss herausgezogen, die neue eingesteckt werden. Um das zu erledigen, müssen Pfleger speziell geschult werden.

Wie viele Tracheostoma-Patienten gibt es? Laut aerzteblatt.de soll es 2005 in Deutschland rund 1000 Patienten gegeben haben, die ambulant versorgt wurden. 2016 sollen es nach Hochrechnungen einiger Krankenkassen zwischen 15.000 und 30.000 Patienten gewesen sein. Wie viele davon Kinder waren, ist nicht ausgewiesen. Eines ist der fast Dreijährige Ruben aus Dormagen-Rheinfeld.

Welche möglichen Komplikationen können beim Trachealkanülenwechsel auftreten? Blutungen, Verkrampfungen der Atemwegsmuskeln, Verengung des Tracheostoma-Kanals und Infektionen.

(goe)
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