Stadt Dormagen Gohrer froh über Mittagstisch-Premiere

Gohr · Die erste Ausgabe des „Gohrer Mittagstisch“ war ein großer Erfolg: Mehr als 30 Besucher hatten sich angemeldet. Im schön hergerichteten Veranstaltungsraum des SuS Gohr freuten sich die Teilnehmer über Essen und Gespräche.

 Premiere für den „Gohrer Mittagstisch“ beim SuS Gohr (v.l.): Ute Feiser, Bärbel Breuer, Heinz Schneider, Patricia Eckmeier und Ingeborg Gutenberg teilen das Essen an die Gäste aus.

Premiere für den „Gohrer Mittagstisch“ beim SuS Gohr (v.l.): Ute Feiser, Bärbel Breuer, Heinz Schneider, Patricia Eckmeier und Ingeborg Gutenberg teilen das Essen an die Gäste aus.

Foto: Stadt Dormagen

Die Sonne scheint in den Veranstaltungsraum des SuS DJK Gohr, wo Gabi Kleuskens, die mit ihrem Mann Hans das Vereinsheim betreibt, gelbe Tulpen als Farbtupfer auf die schön gedeckten Tische gestellt hat. Fröhlich warten fünf gut gelaunte Helferinnen mit „Gohrer Mittagstisch“-Schürzen auf das anzuliefernde Essen und die hungrigen Gäste. Und beide erreichen den SuS in großer Zahl: Mehr als 30 Teilnehmer freuen sich bei der Premiere über das neue Angebot zur Begegnung und Stärkung. Das „Ons Zentrum“ des Caritasverbandes Neuss kocht und liefert das Essen: Es gibt leckeren Schweinebraten und Kartoffelgratin mit Gurkensalat – und Nachtisch.

„Das neue Angebot wird super angenommen“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Hans Sturm, der den Mittagstisch am Donnerstag eröffnete. „Wir schaffen damit einen Ort gelebter Nachbarschaft. Mein Dank gilt allen Helfern, die dies ermöglicht haben“, sagte Harald Schlimgen, Leiter des Fachbereichs Bürger- und Ratsangelegenheiten. Unterstützt wird die Initiative vom Caritasverband, dem SuS Gohr, dem Seniorenbeirat und einem Team von Ehrenamtlichen.

Auch Kurt Vobis, Geschäftsführer des SuS DJK Gohr, freut sich über die große Resonanz: „Toll, dass hier so viele Menschen zusammenkommen.“ Den Veranstaltungsraum stellt der SuS gern unentgeltlich zur Verfügung, wie Vobis sagt: „Das ist selbstverständlich für uns, dass wir Verantwortung in der Dorfgemeinschaft übernehmen.“ Im Sommer könnte der Mittagstisch auch unter dem großen Zelt des Vereins stattfinden. Besucherin Marita Jungverdorben aus Gohr freut sich vor allem über die Gelegenheit, sich mit anderen Gohrern zu treffen: „So eine Aktion bringt alle zusammen“, sagt sie. Auch Hans-Peter Preuss, Vorsitzender des Seniorenbeirats, ist von der Premiere überzeugt: „Das Essen hat sehr gut geschmeckt!“

Der Mittagstisch sei jedoch nur ein Anfang, wie Harald Schlimgen ausführte: Ab Ende März sollen Einkaufsfahrten für ältere Gohrer Mitbürger angeboten werden. „Nachdem es uns leider nicht gelungen ist, einen Dorfladen in Gohr auf die Beine zu stellen, freue ich mich umso mehr, dass wir mit dieser neuen Initiative ein wichtiges zusätzliches Angebot bei der Lebensmittelversorgung für Senioren schaffen“, erklärte Bärbel Breuer, Leiterin des Büros für bürgerschaftliches Engagement und Seniorenbeauftragte der Stadt. „Es ist schön, zu sehen, dass sich auch hier neue Netzwerke bilden und über das Klönen hinaus auch konkrete Nachbarschaftshilfe angeboten wird“, sagte Breuer, die mit dem Ehrenamtler-Team um Patricia Eckmeier, Ute Feiser, Ingeborg Gutenberg und Heike Stawinski sowie Michael Röhl und Caritas-Mitarbeiter Heinz Schneider das Essen an die Besucher verteilte. „Mit dem offenen Mittagstisch wollen wir die Teilnehmer ermuntern, alte Kontakte zu pflegen, neue zu knüpfen und ein paar schöne unterhaltsame Stunden miteinander zu verbringen“, so Bürgermeister Erik Lierenfeld bei der Vorstellung des Projektes.

Und wer sich schon mal über die Speisen der nächsten Donnerstage informieren wollte, konnte in Gohr einen Menüplan mitnehmen: Am 14. Februar, gibt es Hühnerfrikassee mit Reis und Gemüse, am 21. Februar Bratwurst, Kohlrabi und Röstkartoffeln und am 28. Februar (auf Altweiber) Hähnchenbrust in Currysoße, Kartoffeln und Gemüse – jeweils mit Dessert.

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