Beobachtungsphase in Dormagen „überstanden“ „Ampeln“ an der A 57 laufen jetzt zufriedenstellend
Dormagen · Es war keine einfache Geburt, doch wenn nicht alles täuscht, dann funktioniert die neue Zuflussregelung an den Dormagener Auffahrten zur Autobahn 57, die anfangs sehr viel Ärger und Unmut hervorgerufen hatten, nun dauerhaft und zufriedenstellend.
„Mir sind jedenfalls in letzter Zeit keine Beschwerden mehr bekannt geworden. Momentan gibt es da keine Auffälligkeiten mehr“, teilte Volker Gronau aus der Verkehrszentrale des Landesbetriebs Straßen NRW auf Anfrage unserer Redaktion mit.
Das war bei der Einführung noch anders gewesen. Der Start der Anlage, die als Regulativ des Zustroms von Fahrzeugen den Verkehr auf der Autobahn möglichst flüssig halten soll, war im vergangenen Herbst ziemlich verkorkst gewesen. Die Digitalanlage hatte seinerzeit nicht alle herannahenden Autos erkannt und die Autofahrer mit irreführenden Anzeigen zum Abbremsen veranlasst. Die Folge war genau das, was eigentlich verhindert werden sollte: Stau. Und zwar auch auf den umliegenden Straßen, im sogenannten „nachgeordneten Netz“, wie es Verkehrsexperte Gronau ausdrückt. Es hatte Beschwerden gehagelt, und auch zahlreiche Mitarbeiter aus dem Dormagener Rathaus hatten sich auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstelle in Geduld üben müssen. Die Ampelanlage war daraufhin nach kurzer Zeit wieder außer Betrieb genommen worden. Es folgten diverse Überprüfungen und schließlich eine Überarbeitung der Software durch die Herstellerfirma.
Die Nachbesserungen haben offenbar Wirkung gezeigt. Denn nun läuft sie wieder, seit Anfang Dezember. Die rund zweimonatige „Beobachtungsphase“ wurde ohne besondere Beanstandungen überstanden. Mit Stockungen zu Stoßzeiten im Berufsverkehr müsse aber immer wieder gerechnet werden, und das habe nichts mit der Zuflussregelung zu tun, betonte Volker Gronau: „Diese Probleme hatten wir auch, als die Anlage abgeschaltet war.“
