In Hackenbroich und Delhoven Friedhöfe bekommen neue Toilettenanlagen

Hackenbroich/Delhoven · Die beiden Friedhöfe in Delhoven und Hackenbroich erhalten zwei neue Toilettenanlagen. Die jetzt gestarteten Arbeiten sollen im März beendet sein. Damit wird eine Forderung vieler Besucher umgesetzt.

 Der Weg zu neuen WC-Anlagen ist frei – nicht auf dem Alten Friedhof an der Nettergasse, wohl aber an den Friedhöfen in Delhoven und Hackenbroich.

Der Weg zu neuen WC-Anlagen ist frei – nicht auf dem Alten Friedhof an der Nettergasse, wohl aber an den Friedhöfen in Delhoven und Hackenbroich.

Foto: Hammer, Linda (lh)

Am Dienstag haben die Bauarbeiten für die beiden neuen Toilettenanlagen auf den Friedhöfen in Hackenbroich und in Delhoven begonnen. „Vorausgesetzt die Witterungsverhältnisse bleiben stabil, können die Toiletten voraussichtlich Mitte März in Betrieb genommen werden“, erklärte Angela Schiffer, bei den Technischen Betrieben Dormagen (TBD) für die Friedhöfe in ganz Dormagen zuständig. Mit der Errichtung der beiden WC-Anlagen kommen die TBD einem Wunsch vieler Besucher entgegen, denn die Friedhöfe in Hackenbroich und Delhoven waren die einzigen Friedhöfe mit Bestattungen, die keine solche Anlage hatten. Nur die Ehrenfriedhöfe und Jüdischen Friedhöfe in Dormagen, auf denen nicht mehr bestattet wird, sind dann ab dem Frühling ohne Toilette. Auch der Dormagener Seniorenbeirat hatte sich für die Errichtung der fehlenden Toilettenanlagen an den beiden Begräbnisstätten eingesetzt.

     Die Technischen Betriebe Dormagen haben mit den Arbeiten für die neue Toilettenanlage am Friedhof Hackenbroich begonnen.

Die Technischen Betriebe Dormagen haben mit den Arbeiten für die neue Toilettenanlage am Friedhof Hackenbroich begonnen.

Foto: Stadt Dormagen

Noch sind die TBD mit den Vorarbeiten beschäftigt: Zuerst werden die Fundamente erstellt sowie die Abwasserkanäle verlängert. Dann werden die fertig vormontierten Toiletten angeliefert und mit einem Kran auf die Fundamente aufgesetzt, wie die Stadt Dormagen weiter ausführt. Im Anschluss stellt die evd die Versorgungsleitungen für Strom und Frischwasser her. Danach können die beiden Anlagen angeschlossen und in Betrieb genommen werden. „Die bestellten WCs sind barrierefrei, Vandalismus hemmend und mit neuster Technik ausgestattet“, betonte Angela Schiffer. Die Installation der neuen hochwertigen Toilettenanlagen schlage mit zwei Mal 70.000 Euro zu Buche, so die Stadt.

Auch für die Besucher, die den Hackenbroicher Friedhof mit dem Auto ansteuern, gibt es eine gute Nachricht: „Bei der Maßnahme in Hackenbroich entstehen zusätzlich noch zwei weitere Parkmöglichkeiten“, erklärte Stadt-Pressesprecher Max Laufer. Während der Bauzeit kann es für Nachbarn und Autofahrer kurzzeitig zu Straßensperrungen und Umleitungen kommen. „Dafür bitten wir die Anwohner und Nutzer des Friedhofes um ihr Verständnis“, erklärte die Verwaltung.

Wie bei der Umrüstung der Wege auf den Friedhöfen von Rollsplitt zu gut mit Rollatoren und Rollstühlen zu nutzenden Wegen freut sich der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Hans-Peter Preuss, über die „gute Zusammenarbeit mit der Stadt und den TBD“. Denn die seien ansprechbar und interessiert daran, die Anregungen im Sinne der älteren – und jüngeren – Dormagener aufzunehmen: „Da rennen wir offene Türen ein. Gemeinsam können wir so die Forderungen nach Barrierefreiheit oder anderen Punkten, die Senioren am Herzen liegen, umsetzen“, sagte Preuss am Mittwoch. Neben dem Seniorenbeirat hatte sich im September auch die örtliche CDU erfreut geäußert, als die Entscheidung für den WC-Bau bekannt wurde. Die Ratsmitglieder Jo Deußen, Hans Sturm und Hermann Harig hätten schon seit Jahren darauf hingewiesen, „dass es an allen Dormagener Friedhöfen außer Hackenbroich und Delhoven Friedhofstoiletten gibt“, schrieb Carola Westerheide aus der Geschäftsstelle der Christdemokraten. Ein WC für die Delhovener Ruhestätte hätte darüber hinaus auch schon das frühere CDU-Ratsmitglied Norbert Dahmen gefordert.

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