Bürgermonitor in Dormagen Lösung für Amazon-Busse in Sicht

Dormagen · Nach Gesprächen mit der Stadt müssen noch einige Verkehrs-Bedingungen erfüllt werden, um die Pendelbusse für Mitarbeiter besser aufzuteilen.

 Das Amazon-Lager an der B 9 bei St. Peter ist das Ziel vieler Mitarbeiterbusse, die für Unmut der Anwohner sorgen.   Archiv: Salzburg

Das Amazon-Lager an der B 9 bei St. Peter ist das Ziel vieler Mitarbeiterbusse, die für Unmut der Anwohner sorgen. Archiv: Salzburg

Foto: Georg Salzburg(salz)

Laut, rumpelnd und zu viele – so lauten die Beschwerden der Anwohner über die Busse, die die Amazon-Arbeiter vom Dormagener Bahnhof zu den Lagerhallen des Unternehmens an der B 9 bei St. Peter transportieren. „Das ist nicht mehr auszuhalten“, hatte sich unter anderem Elisabeth Fittgen, die an der Ecke Zonser-/Haberlandstraße wohnt, über den Lärm und die Erschütterungen beschwert. Zuvor waren die Delrather monatelang die Leidtragenden, die den Bus-Transport über die Johannesstraße erdulden mussten.

Nun soll eine verträgliche Lösung gefunden werden, wie Bürgermeister Erik Lierenfeld bereits Anfang September erklärt hatte: „Mein Vorschlag ist, die Amazon-Busse besser zu verteilen.“ Es könne nicht sein, dass ein paar Anwohner die ganze Last der spürbar angestiegenen Bus-Anzahl tragen sollen. Neben dem Bahnhof Dormagen und dem Bahnhof Nievenheim könnten viele Busse die Arbeiter an der S-Bahn-Haltestelle Neuss-Allerheiligen abholen, dann über Umgehungsstraßen auf die B 9 bis zum Lager fahren.

„Wir möchten ein guter Nachbar sein und bemühen uns gerade darum, den Großteil des Busverkehrs über Allerheiligen abzuwickeln“, erklärte Nadiya Lubnina von der Amazon-Kommunikation. „Unser Busanbieter steht im Austausch mit dem Rhein-Kreis Neuss bezüglich der Auflagen.“

Die Gespräche der Stadt mit dem Versandunternehmen laufen noch, wie Stadt-Pressesprecher Jonathan Benninghaus erklärt: „Wir wollen die bestmögliche Lösung für alle finden.“ Der S-Bahn-Haltepunkt Allerheiligen wird bisher noch nicht angefahren: „Dazu wird eine Konzession benötigt, so muss ein Extra-Stellplatz für den Bus eingerichtet werden, wo er warten kann“, weist Benninghaus auf Nachfrage darauf hin, dass der Bus nicht auf einer bestehenden Fahrbahn halten könne. Der Prozess sei angestoßen, brauche aber Zeit.

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