Auobahnkreuz Leverkusen A3-Brücke: Mindestabstand für Lkw nur ein Papiertiger

Leverkusen · Auf der Rheinbrücke an der A1 bleibt es nach der Freigabe für Lkw noch bis zum Wochenende eng, denn erst dann kann der Verkehr wieder dreispurig fließen. Auf der überlasteten A3-Brücke am Autobahnkreuz Leverkusen sind seit Samstag auch in Richtung Frankfurt die Fahrspuren verengt. Der Mindestabstand dort ist jedoch nur ein Papiertiger.

Blick in die sanierte Rheinbrücke Leverkusen
18 Bilder

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Auf der Rheinbrücke an der A1 bleibt es nach der Freigabe für Lkw noch bis zum Wochenende eng, denn erst dann kann der Verkehr wieder dreispurig fließen. Auf der überlasteten A3-Brücke am Autobahnkreuz Leverkusen sind seit Samstag auch in Richtung Frankfurt die Fahrspuren verengt. Der Mindestabstand dort ist jedoch nur ein Papiertiger.

"Jetzt wird kontrolliert, dann berechnet was gemacht werden muss", sagt Heinz-Jürgen Hermanns, stellvertretender Straßen.NRW-Niederlassungsleiter Rheinberg. Drei bis sechs Monate wird die Baustellen-Führung bleiben, um die Brückenränder zu entlasten. Zu den Maßnahmen gehört neben Tempo 60 und einem Lkw-Überholverbot auch ein Mindestabstand von 25 Metern für Lkw, der vor allem im Stau wichtig ist. Kontrollieren oder gar ahnden kann die Polizei einen Verstoß indes nicht: Das Schild sei "kein Regelverkehrszeichen", sondern nur eine Verhaltensempfehlung, sagte ein Pressesprecher. Im fließenden Verkehr gelten die üblichen Abstandsregeln, die an der Brücke allerdings nur mit Streifenwagen und kaum mit den modernen Geräten zu überprüfen seien.

Hermanns sieht die Lage jedoch nicht dramatisch: "Der Mindestabstand ist eine Vorsichtsmaßnahme, damit im Stau nicht drei Lkw auf der Brücke hintereinander stehen." Das kommt seiner Erfahrung nach jedoch sowieso eher selten vor, weil "dazwischen Autos stehen, die beispielsweise in Leverkusen abfahren wollen".

Während man die Einrichtung der neuen Verkehrsführung an der A3 wegen der Minusgrade auf zwei Wochenenden aufteilen musste, lief der Umbau an der Rheinbrücke glatt. Die Trennwand zwischen den Spuren und die Absperrmaßnahmen wurden abgebaut, seit Sonntagabend 22 Uhr dürfen wieder Fahrzeuge über 3,5 Tonnen die Brücke befahren. Im Berufsverkehr am Montag ging es in beide Richtungen allerdings nur im Schritttempo voran, kilometerlang staute es sich zurück. "Wir wollen die Markierungen für drei verengte Fahrstreifen, wie vor der Beschränkung, am Samstag aufbringen. Wenn es regnen sollte, können wir auf Sonntag ausweichen", sagt Hermanns.

(irz)
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