Leverkusen Der Ausbau des Radweges Balkantrasse geht schneller
Leverkusen · Zum Schutz der Vögel dürfen Hecken und Gehölze offiziell seit 1. März nicht mehr geschnitten werden. Wegen der ungewöhnlich langen kalten Witterung hat der Förderverein Balkantrasse Leverkusen die Genehmigung erhalten, die die Arbeiten an der Bahntrasse dennoch für eine weitere Woche zusätzlich erledigen zu dürfen.
So waren am Samstag etwa 40 Helfer verstärkt im Einsatz, um allerlei Gestrüpp und Dickicht zu beseitigen. Seit Jahresbeginn waren die Aktiven mindestens jeden Samstag, oft auch wochentags damit beschäftigt. Rund 1400 Arbeitsstunden sind so als "Muskelhypothek" zusammen gekommen. Dies wird auf die Eigenleistung des Vereins angerechnet.
Parallel dazu hat auch die Planungsgruppe ganze Arbeit geleistet. Aufträge für die Sanierung von acht Brückenbauwerken sowie den Bau des Rad- und Wanderweges samt Zugängen sind schon vergeben worden, obwohl der Zuwendungsbescheid des Landes über die Zahlung der Zuschüsse noch nicht vorliegt. Der vorzeitige Baubeginn wurde von der Bezirksregierung genehmigt. Für das Frühjahr wird fest mit den Zuschüssen gerechnet. Alleine die Planungskosten belaufen sich auf über 50 000 Euro. Der Förderverein hat aber aktuell nur 30 000 Euro zur Verfügung. Schatzmeister Manfred Haußmann: "Das heißt, wir brauchen jede Menge Spenden."
Vor Ort ging er mit gutem Beispiel voran und verkaufte in der Pause, als sich alle mit spendierten Brötchen von Willeke und heißer Suppe von Vereinsmitglied Petra Haller im "Trassencamp" unter der Brücke Rennbaumstraße stärkten, einen "Trassenmeter". Weiteres Geld ist für Ausstattung und Unterhaltung des künftigen Radweges wichtig.
Die Sanierung der Brücke Romberg mit Hilfe der städtischen Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) steht als nächstes auf der Agenda. Die Arbeiten sollen bis Oktober beendet sein. Erst dann kann der Radweg durch die Tunnelröhre gebaut werden. Mit Hochdruck wird laut Verein in Burscheid an den letzten Metern des Radweges gearbeitet.