CDU-Politiker plaudert in Interview So lernte NRW-Ministerpräsident Wüst seine Ehefrau kennen

Köln · Wenige Tage vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gibt Ministerpräsident etwas von seinem Privatleben preis. So komme er „an keinem Bratwurststand“ vorbei. Er äußert sich jedoch auch zu ernsteren Themen wie drohenden Energie-Engpässen.

Hendrik Wüst - Landtagswahl NRW 2022 - CDU: Das ist NRW-Ministerpräsident
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Das ist Hendrik Wüst

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Foto: dpa/Marcel Kusch

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst kommt nach eigenen Worten „an keinem Bratwurststand vorbei.“ Zum Frühstück brauche er allerdings nur Kaffee oder Espresso und Haferflocken mit Milch, schilderte der Regierungschef am Freitag im „Morgenmagazin“ von WDR 2. Mit seiner zwölf Jahre jüngeren Frau und der 13 Monate jungen Tochter lebt er in einem Haus in dem Städtchen Rhede, wo beide aufgewachsen seien. Um „ein bisschen Zeit“ als Familie zu haben, verfügten sie noch über eine Wohnung in Düsseldorf, sagte der Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl am 15. Mai. Seine Frau habe er in einer Kneipe in Düsseldorf kennengelernt, sagte Wüst im Radio. Schon in der „Bunten“ hatte Wüst erzählt, wie das genau ablief: „Ganz in der Nähe hier vom Landtag. Katharina erkannte mich von einem Wahlplakat, das ihr offenbar gefiel.“ Sie kamen ins Gespräch und stellten fest, dass sie aus dem gleichen Ort im Münsterland kommen.

Zurück zum Radiointerview bei WDR2: Auf die Frage, wie er reagieren würde, falls seine Tochter mit 15 Jahren zu einem Konzert nach London fahren wolle, antwortete Wüst: „Papa fährt mit“. Das war wohl nicht ganz ernst gemeint, denn er fügte hinzu, dass das aber wohl „extrem peinlich“ wäre.

Wüst äußerte sich auch zu möglichen Energie-Engpässen in Deutschland infolge des russischen Angriffskriegs. Dem Ministerpräsident zufolge dürfen kalte Wohnungen im nächsten Winter keine Option sein. Es gelte stattdessen zu schauen, wo in der Industrie ein Abschalten am wenigsten Auswirkungen haben würde, sagte der Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl am 15. Mai am Freitag im „Morgenmagazin“ von WDR 2. Da die Grundstoffindustrie am Anfang der Produktion stehe, müsse sie ausgenommen bleiben. Um von russischer Energie unabhängig zu werden, brauche es drei Bausteine.

Es müssten neue Lieferbeziehungen aufgebaut werden. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien müsse schneller gehen. „Wir sind hier unter den Langsamen noch die Schnellsten“, meinte Wüst zu NRW im Bundesländervergleich. Er bleibe zwar dabei, dass man 2030 aus der Kohleverstromung raus müsse, aber Kraftwerke sollten in Reserve gehalten werden, um sie notfalls nutzen zu können, sagte der NRW-Regierungschef.

(bora/ mja/dpa)
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